Erfolgreiches Kooperationsmodell: Phenion wird Kompetenzzentrum für Hautforschung

18.04.2006

Was vor fünf Jahren als biotechnologische Forschungsgesellschaft der Henkel KGaA und der Johann Wolfgang Goethe-Universität sowie von sechs Frankfurter Professoren in Form einer Public Private Partnership gegründet wurde, wird nun zu einem führenden Kompetenzzentrum für Hautforschung ausgebaut. Ziel des damals neuartigen Kooperationsmodells unter dem Namen Phenion war die effiziente Übertragung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte und damit die Stärkung der Innovationskraft auf beiden Seiten. Inzwischen hat Phenion mit den Frankfurter Professoren aus Dermatologie, Pharmazie, Mikrobiologie und Biochemie unter anderem ein komplexes Modell der menschlichen Haut so erfolgreich entwickelt, dass es als Basis für neue In-vitro-Testmethoden zur Untersuchung von Stoffen dient, die auf die Haut wirken. Solche Methoden werden bei Henkel für die Entwicklung neuer Produkte eingesetzt, die mit der Haut in Kontakt kommen. Weltweit werden In-vitro-Methoden auch als Alternativen zu Tierversuchen zum Beispiel für die Absicherung von Produkten und Rohstoffen benötigt.

Die erfolgreiche Umsetzung des neuartigen Kooperationsmodells zwischen der Universität Frankfurt und Henkel zu einem führenden Kompetenzzentrum für Hautforschung ermöglicht eine noch effizientere Entwicklung neuer Testsysteme und fördert ein noch besseres Verständnis für die molekularen Mechanismen verschiedenster Hautreaktionen. Hierfür wird Phenion durch Forscher von Henkel aus den Bereichen der molekularbiologischen und dermatologischen Studien verstärkt und bezieht voraussichtlich im Herbst 2006 neue Räumlichkeiten im Life Science Center in Düsseldorf-Bilk.

Damit der erfolgreiche Forschungstransfer von der Hochschule in die Industrie auch weiterhin gesichert bleibt, bindet Phenion Professoren der Johann Wolfgang Goethe-Universität wie bisher in interdisziplinäre Projekte der Haut- und Alternativmethodenforschung ein. So finanziert Phenion derzeit drei Doktoranden-Projekte in verschiedenen Arbeitskreisen der Dermatologie am Universitätsklinikum Frankfurt, um Grundlagen der Haut- und Zellphysiologie erforschen zu lassen. Ein viertes Forschungsprojekt in Frankfurt dient der Entwicklung einer zellbasierten Alternativmethode zur Unterscheidung von Substanzen, die Irritations- beziehungsweise Allergie-Reaktionen der Haut hervorrufen können. Neue nationale und internationale Partnerschaften mit Arbeitskreisen von Universitäten und Instituten sind derzeit in der Planung.

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