Mologen prüft umfangreichen Lizenzvertrag zur Tumortherapie in Indien

Shantha Biotechnics will Erstzahlung in Millionenhöhe leisten

22.02.2006

Die Mologen AG prüft zurzeit einen umfangreichen und langfristigen Lizenzvertrag mit dem indischen Biotechnologie-Unternehmen, Shantha Biotechnics Ltd. Gegenstand der Vereinbarung soll die Nutzung der von Mologen entwickelten Tumortherapie mit genmodifizierten Zellen in Indien sowie einigen angrenzenden Ländern sein. Das zellbasierte Therapeutikum wird bei unterschiedlichen Krebsarten wie Darmkrebs, Brust- oder Nierenkrebs sowie beim Lungenkarzinom verwendet werden. Auf der Grundlage einer bereits im Dezember 2005 geschlossenen Vereinbarung soll Mologen dafür als Erstzahlung einen mehrere Millionen-Euro-Betrag erhalten und an den zukünftigen Umsatzerlösen in Form von Lizenzeinnahmen beteiligt sein. Wegen der vereinbarten Höhe der Erstzahlung sowie der Umsatzbeteiligung ist für den Geldverkehr allerdings die Zustimmung staatlicher Stellen erforderlich. Mit einem Geldeingang wäre dann erst im Laufe des Jahres zu rechnen. Mologen prüft deshalb alternative Vertragsgestaltungen.

Mologen wird die erforderlichen Wirkstoffe für den indischen Markt zunächst in Deutschland produzieren. Dies ist dadurch möglich geworden, dass Mologen in den vergangenen Monaten die Logistikkette für die genmodifizierten Zellen deutlich verbessern und vereinfachen konnte. So ist nun ein Versand einer Zwischenstufe des Therapeutikums unter Kühlung möglich. Die Verarbeitung in den Kliniken kann dann mit einer Technik erfolgen, wie sie schon heute in den meisten Krebstherapiezentren anzufinden ist. Eine Herstellung direkt vor Ort in speziellen Zell- und Gentherapie-Zentren ist damit nicht mehr notwendig, wodurch mit diesem Therapieansatz nun auch sehr hohe Patientenzahlen behandelt werden können.

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