Anoxymer GmbH entwickelt bioaktive Pflanzenstoffe zur Anwendung in Lebensmitteln jetzt in der BioRegion STERN

Weltweite Fahndung nach pflanzlichen Wirkstoffen für das Wohlbefinden

14.02.2006

Das aus Straubing in die BioRegion STERN übergesiedelte Biotechunternehmen Anoxymer GmbH untersucht essbare Pflanzen nach gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen und deren Wirksamkeit. Seit 1. Januar 2006 ist es im Life Science Center Esslingen ansässig.

Das Forschungs- und Entwicklungsteam unter Leitung von PD Dr. Dietrich Paper besitzt langjährige Erfahrungen aus dem Pharmabereich, um als Naturstoffspezialisten neue bioaktive Prinzipien in Lebensmitteln zu entdecken. Ihre Kenntnisse über bioaktive Stoffe aus Pflanzen sind die Grundlage für die Entwicklung von Nahrungsergänzungsmitteln, funktionellen Zutaten zu Lebensmitteln und Kosmetika. Die biologische Aktivität dieser Naturstoffe wird mittels eines selbstentwickelten Biotests (CAM-Assay) getestet.

"Viele unserer Stoffe haben zwar eine nachgewiesene potenziell vorbeugende, entzündungshemmende, antioxidative oder immunstimulierende Wirkung", erklärt Geschäftsführer Wolfgang Neldner den Unterschied zwischen seinen Produkten und Präparaten, die in der Apotheke angeboten werden. "Wir verkaufen aber keine Medikamente, sondern Lebensmittel oder Kosmetika; das heißt, der Endverbraucher, der etwa mit seinem Brot eine dieser Substanzen zu sich nimmt, darf keine langen Beipackzettel mit Auflistungen von Nebenwirkungen lesen müssen. Es muss ihm besser gehen als vorher, und unerwünschte Nebenwirkungen dürfen überhaupt nicht vorkommen." In aufwändigen Tests und Endverbraucherstudien wird daher nach jeder möglichen erwünschten und unerwünschten Wirkung gesucht, vor allem hinsichtlich der längerfristigen, regelmäßigen Einnahme. "Anoxymer hat sich deshalb auf die Herstellung von wasserlöslichen, kohlenhydrathaltigen Pflanzenextrakten spezialisiert, um von vornherein die Anreicherungproblematik von fettlöslichen Substanzen im menschlichen Körper zu vermeiden", erklärt der Geschäftsführer.

Chancen haben bei Anoxymer also nur Pflanzen, die seit Generationen gegessen werden, deren Wirkungen aber noch gar nicht allgemein bekannt sind. Wie etwa die Zitronenverbene, ein Kraut, das in Südfrankreich nach einem üppigen Mahl als Tee serviert und wegen seiner magenberuhigenden Wirkung hoch geschätzt wird. Da die Anoxymer GmbH weltweit nach pflanzlichen Wohltätern fahndet, hat sie das Kraut längst entdeckt. "Noch in diesem Jahr wird mit Planox-L veredelte Wurst zu kaufen sein", sagt Wolfgang Neldner. Planox-L ist der bioaktive Extrakt aus der Zitronenverbene, dessen Herstellung bereits international zum Patent angemeldet wurde.

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