Gezielte Forschung bei der Immuntherapie gegen Viren- und Tumorerkrankungen

BioProfil fördert Forschung zu neuen Therapien gegen Infektions- und Krebserkrankungen

15.12.2005

In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Medizinischen Hochschule Hannover entwickelt die Cytonet GmbH neue Behandlungsmethoden gegen die Infektions- und Tumorkrankungen. Im Mittelpunkt steht die Herstellung hoch spezialisierter T- Lymphzyten zur Unterstützung der körpereigenen Abwehr. Diese Zellen des Immunsystems sollen bestimmte Antigene von Viren und Tumoren erkennen und deren Trägerzellen zerstören. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erteilte nun den Förderbescheid über 125.000 Euro.

In dem Projekt will Cytonet die professionelle Produktion antigenspezifischer T-Zellen zur Therapie von Infektions- und Tumorerkrankungen etablieren. "Wir verfügen heute erstmals über Technologien zur gezielten Anreicherung dieser Zellpopulationen", sagt Carsten Griesel, Projektleiter bei Cytonet. Diese Technologien seien der Isolation von blutbildenden Stammzellen ähnlich. Erster Ansatzpunkt des Projektes soll zunächst die Herstellung von T-Zellen sein, die spezifisch auf die Antigene des Cytomegalie-Virus reagieren. Während eine Infektion mit diesem Erreger für Gesunde nahezu ungefährlich ist, stellt sie bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem eine lebensbedrohliche Erkrankung dar. Zu den Gefährdeten gehören z.B. Leukämiepatienten nach einer Knochentransplantation. Gerade bei ihnen zeigte sich die Wirksamkeit von spezifischen T-Zellen in der Behandlung von Cytomegalie-Infektionen.

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