"Grüne Daumen" für jedermann

Kräftigere Kartoffeln, rotere Erdbeeren und grünere Fußballrasen: Sourcon-Padena nutzt die Kraft der Natur für biologischen Wachstumsverstärker

17.10.2005

Das Tübinger Biotech-Unternehmen Sourcon-Padena GmbH & Co. KG aus der BioRegion STERN entwickelt und vertreibt ein Pflanzenstärkungsmittel, das für üppigere Blüten bei Zierpflanzen und ertragreichere Ernten bei Nutzpflanzen sorgt. Gewonnen wird der "Pflanzen-Booster" aus einem Mikroorganismus, der in fast jedem Boden vorkommt. Um seine Wirkungskraft zu entfalten, wird er in einem aufwändigen Verfahren nutzbar gemacht. Das Resultat eignet sich ebenso gut für die ökologische Landwirtschaft wie für den Hobbygärtner.

Vielen Garten- und Balkonfreunden sind chemische Düngemittel ebenso suspekt wie ökologisch engagierten Gärtnern und Bio-Bauern. Für diese Zielgruppen entwickelt und vertreibt die Sourcon-Padena GmbH & Co. KG seit fünf Jahren Pflanzenstärkungsmittel, die "rein biologisch" - also ökologisch korrekt - sind und den "grünen Daumen" überflüssig machen.

Das Geheimnis: Sourcon-Padena nutzt Mikroorganismen, die in fast jedem Boden vorkommen. Eine einzige Schaufel Erde enthält Billionen von Kleinstlebewesen wie Bakterien und Pilze. Dr. Christoph Pfefferle, Mikrobiologe und Geschäftsführer von Sourcon-Padena, hat gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Hohenheim die besonderen Fähigkeiten des stäbchenförmigen Bakteriums Pseudomonas proradix entdeckt. "Proradix legt sich wie eine Schutzwolke um die Pflanzenwurzel, unterstützt ihre Resistenz gegen Schädlinge und optimiert die Nährstoffaufnahme", erklärt Dr. Pfefferle. "Die Pflanze trägt mehr Blüten und Früchte, sie wächst üppiger und schneller, und sie verzeiht es auch mal, wenn der Nachbar im Urlaub zu gießen vergisst." Das Bakterium ernährt sich von den Wurzelausscheidungen der Pflanze und hinterlässt im Boden keinerlei Rückstände.

Pseudomonas proradix kommt zwar natürlicherweise im Boden vor, um den Mikroorganismus aber als Pflanzenstärkungsmittel einsetzen zu können, muss er zunächst aufwändig kultiviert und dann in einem patentierten Verfahren extrahiert werden. Forschern des Tübinger Biotech-Unternehmens ist es nun gelungen, Pseudomonas proradix in Form eines haltbaren Pulvers vermarktbar zu machen - damit ist der Weg in die Bau- und Gartenmärkte frei.

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