Neues Fraunhofer-Zentrum im BioPark Regensburg
Die bayerische Staatsregierung hat beschlossen, dass im BioPark Regensburg für 6 Mio. EUR eine Fraunhofer-Forschungsgruppe eingerichtet wird. Die Gruppe soll moderne Verfahren zur Diagnose und Therapie von Alterskrankheiten, Tumore und Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes entwickeln und wird von Prof. Gerd Schmitz koordiniert, Direktor des Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Klinikum der Universität Regensburg. Inhaltlich wird die Forschungsgruppe, die Anfangs rund 20 Mitarbeiter haben wird, von Prof. Jürgen Borlak vom Fraunhofer-Institut für Toxikologie an der Universität Hannover betreut. Es wird erwartet, dass die Mittel der Anschubfinanzierung durch weitere Forschungsaufträge und Drittmittel ergänzt werden.
Erste Stufe für die Errichtung eines neuen Fraunhofer-Institutes ist die Schaffung einer Fraunhofer-Forschergruppe. Wenn sich diese bewährt, kann nach drei bis fünf Jahren ein Institut installiert werden. Fraunhofer-Institute sind meist an Hochschulen angesiedelt, um direkten Kontakt mit der Wissenschaft zu haben. Ein weiteres Ziel ist es in diesem Umfeld neue Unternehmen (Ausgründungen) entstehen zu lassen. Der BioPark in Regensburg auf dem Universitätscampus ist hierzu wie geschaffen. Die Fraunhofer-Gruppe wird in frei werdenden Räumlichkeiten des BioPark I unterkommen. Wie Geschäftsführer Dr. Thomas Diefenthal berichtete, ist der Neubau BioPark II, welcher in Kürze seinen Betrieb aufnehmen wird, bereits gut ausgelastet. Er mahnt den nächsten Meilenstein, den TechnologiePark Regensburg an, um dem zunehmenden Flächenbedarf auf dem Universitätsgelände gerecht werden zu können.
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