Berliner und Potsdamer Wissenschaftler erforschen Typ-II-Diabetes

12.05.2005

Die Berliner Bioinformatikfirma MicroDiscovery wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) und dem Max-Planck Institut für Molekulare Genetik ein Computerverfahren entwickeln, das den Zusammenhang zwischen Adipositas und Typ-II-Diabetes aufklären soll. Das auf den Namen PhysioSim getaufte Projekt wird von MicroDiscovery koordiniert und im Rahmen des BioProfile Nutrigenomik Programmes durch das BMBF gefördert.

In dem Forschungsprojekt werden unter Adipositas (krankhafter Fettleibigkeit) leidende Mäuse auf ihre Anfälligkeit für Typ-II-Diabetes untersucht. Neu in dieser Studie ist die enge Kombination aus experimenteller Untersuchung, Datenverarbeitung und Computersimulation. Die Forscher planen, aus den gewonnenen Daten ein Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe sich Vorhersagen treffen lassen, wie einzelne Stoffwechselvorgänge zusammen wirken und welche Auswirkung externe Faktoren haben, wie zum Beispiel die Gabe von Medikamenten.

MicroDiscovery sieht für ein solches Vorhersageverfahren ein hohes Marktpotential. So könnten diagnostische Anwendungen sehr davon profitieren, wenn die Zusammenhänge für das Auftreten der Krankheit besser verstanden würden. Darüber hinaus könnten auch neuartige Medikamente, die gezielt in den Krankheitsverlauf eingreifen, auf einer solchen Grundlage schneller und preiswerter entwickelt werden.

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