HanseNanoTec - Hamburg bekommt ein regionales Kompetenzzentrum für Nanotechnologie

Mit einem Fördervolumen von über einer Million Euro wird in Hamburg das Kompetenzzentrum HanseNanoTec eingerichtet

30.09.2003

Hamburg ist ein bedeutender Standort der Nanotechnologie. Hier gibt es zahlreiche weltweit anerkannte Forschergruppen aus Physik, Chemie, Biologie, Medizin und Informatik, die sich von der Grundlagenforschung bis zur Produktentwicklung mit Nanotechnologie beschäftigen. "Nanotechnologie ist die Technologie der Zukunft, die in diesem Jahrhundert den wohl größten Einfluss sowohl auf die Forschung als auch auf die Wirtschaft haben wird," sagt Roland Wiesendanger, der Leiter des Kompetenzzentrums an der Universität Hamburg.

Der interdisziplinäre Charakter der Nanotechnologie erfordert in der Nanotechnologieforschung eine starke und effektive Vernetzung von Wissenschaftlern der verschiedensten Fachrichtungen. Aber Nanotechnologie ist keine abstrakte Wissenschaft. Schon heute gibt es Produkte der Nanotechnologie in fast allen Lebensbereichen: In der Informationstechnologie, im Automobilbau, im Haushalt, aber auch in Kosmetik und Medizin. Um in der Vielfalt der industriellen Anwendungsmöglichkeiten auf dem jeweils modernsten Stand zu sein, ist eine enge Kooperation von Industrie und Wissenschaft von entscheidender Bedeutung.

Das HanseNanoTec macht es sich zur Aufgabe, die vielen Hamburger Kompetenzen auf dem Feld der Nanotechnologie zu bündeln, Kooperationen zu initiieren und zu unterstützen sowie den Nanotechnologiestandort Hamburg auszubauen und nach außen sichtbar zu machen.

Finanziell wird das Projekt vom BMBF, der Beiersdorf AG, der Universität und der Stadt Hamburg getragen.

Durch die erfolgreiche Teilnahme an einem bundesweiten Wettbewerb ist Hamburg schon seit 1998 Sitz einer Koordinationsstelle des überregionalen Kompetenzzentrums Nanoanalytik und erhielt bereits Fördermittel des Bundes in Höhe von mehreren Millionen Euro. Innerhalb des Kompetenzzentrums Nanoanalytik werden seit fünf Jahren in enger Zusammenarbeit von Forschern, Entwicklern und Anwendern analytische Verfahren der Nanotechnologie für den Einsatz in der Industrie entwickelt und optimiert. Diese Verfahren können sowohl für die Entwicklung neuer, als auch zur Fehlerkontrolle bereits vorhandener Produkte, wie etwa Computerchips oder magnetischer Datenspeicher eingesetzt werden.

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