Schottland in Biotechnologie ganz vorn
Vom Start-up zum Pharmaunternehmen: 28 Millionen Euro für schottische Firma Ardana Bioscience
Auch aus Deutschland fließen Gelder: Das Finanzierungskonsortium wurde von der Münchener Techno Venture Management GmbH angeführt. Weitere Investoren sind ISIS Equity Partners plc. sowie fünf weitere Firmen, die bereits Anteilseigner von Ardana waren: Merlin Biosciences Fund II, MVM Limited (MVM), ABN-AMRO Capital, 3i, und Green Highlander LLC.
Ardana wurde im Juli 2000 als Ableger des staatlichen Forschungsinstitutes Medical Research Council (MRC) in Edinburgh gegründet, um Ergebnisse der Abteilung für Fortpflanzungsforschung kommerziell zu verwerten. David Roe, Direktor von SDI in Düsseldorf: "Schottland ist bekannt für die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft. Das ist ein wichtiger Grund dafür, dass die schottische Biotechnologie in Deutschland und international auf großes Interesse stößt." Beispiel sei das Unternehmen Biovation aus Aberdeen, dass vor sieben Jahren mit Venture Capital gegründet und einige Jahre später von der Darmstädter Merck KgaA übernommen wurde. Erst vor wenigen Wochen haben Biovation und das schweizerische Pharmaunternehmen F. Hoffmann-La Roche AG eine Forschungskooperation vereinbart, wonach Biovation seine patentgeschützte DeImmunisation-Technologie im Auftrag von Roche zur Entwicklung neuartiger biopharmazeutischer Wirkstoffe einsetzen wird. Eine andere schottische Kooperation: Im Frühjahr dieses Jahres hat die Universität Dundee ein Abkommen über rund 21 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre mit sechs der größten internationalen Pharmaunternehmen, nämlich Pfizer, GlaxoSmithKline, Astra-Zeneca, Boehringer Ingelheim, Merck USA und Merck Deutschland, unterzeichnet.
In der schottischen Biotechnologiebranche arbeiten derzeit insgesamt 25.400 Menschen in 477 Organisationen. Mit 97 Biotechnologieunternehmen ist die Zahl der Firmen in Schottland im Pro-Kopf-Vergleich vier Mal höher als in Deutschland. Allein im vergangenen Jahr verzeichnete die Region einen Zuwachs an Biotech-Unternehmen im zweistelligen Prozentbereich.
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