GSF-Forschungszentrum zieht positive Bilanz
Im vergangenen Jahr waren die Umwelteinflüssen auf die menschlichen Gene ein Schwerpunkt gewesen -- Frische Impulse werden vom Institut für Stammzellenforschung erwartet
Der Wissenschaftliche Geschäftsführer der GSF, Prof. Dr.Dr. Ernst-Günter Afting, erklärte "Die Ausgründungen der GSF machen sich heute nicht nur für den Arbeitsmarkt bemerkbar - immerhin wurden dadurch rund 300 hoch qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Zusätzlich werden durch diese besondere Organisationsform, die von der GSF vor einigen Jahren eingeführt wurde, in diesem Jahr erstmals Mittel in die Forschung der GSF in Millionenhöhe zurückfließen. Somit kommt der Steuerzahler zu seinem guten Recht, auch an diesen Projekten, die letztlich ja mit seinem Geld möglich wurden, beteiligt zu sein."
Prof. Dr. Rupert Lasser, Vorsitzender des Wissenschaftlich-Technischen Rates der GSF, stellte die jüngsten Ergebnisse der Begutachtung der GSF im Rahmen der Helmholtz-Gemeinschaft vor. Die Begutachtung des Gesundheitsbereiches, der heute rund siebzig Prozent der GSF-Forschung ausmacht, durch eine internationale Kommission, war für die betroffenen Wissenschaftler äußerst arbeitsintensiv. Die GSF erzielte bei nahezu allen Forschungsprojekten hervorragende Bewertungen. "Ich habe nur eine Bitte", erklärte Lasser, "wir müssen Anträge für Projektmittel schreiben, Evaluierungen überstehen und selbst Gutachten über andere Forschungseinrichtungen anfertigen. Lasst uns wieder ein wenig Raum für wissenschaftliche Arbeit."
Die Forscher stellten ferner ausgewählte wissenschaftliche Ergebnisse vor, etwa zum Einfluss von Stress auf den Alkoholkonsum. Frische Impulse erwartet die GSF von dem neuen Institut für Stammzellenforschung, für das derzeit das Berufungsverfahren für die Professoren läuft. Trotz einer wissenschaftlich erfolgreichen Entwicklung erwartet die GSF finanziell keine einfachen Zeiten. Das Haushaltsvolumen der GSF beträgt 2003 inklusive Drittmittel rund 145 Millionen Euro. Insgesamt arbeiten bei der Forschungseinrichtung rund 1600 Menschen, die Hälfte davon Frauen.
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