Themen-bezogene Biochips sollen Kundenbedürfnisse noch besser befriedigen

SIRS-Lab erweitert Produktportfolio

02.04.2003

Jena (ots) - Vier hochwertige Themen-bezogene Biochips hat die Jenaer SIRS-Lab GmbH anlässlich der Biotechnologiefachmesse BioAnalytika in München auf den Markt gebracht. Diese sog. Polynukleotid-basierten Biochips kombinieren aktuellste Entwicklungen im Bereich der Bioinformatik mit bewährten Vorzügen bisheriger Biochips aus der Produktfamilie "Lab-Arraytor". Neben umfangreichen Verfahren zur Prozesskontrolle und Normalisierung adressieren die neuen Biochips der Reihe "Lab-Arraytor human 60" eine spezialisierte Auswahl an Genen bzw. Genfragmenten, die dem derzeitigen Stand der biomedizinischen Forschung entsprechen. Durch die Abbildung von Interleukinen/Interferonen, Chemokinen sowie deren Rezeptoren und von MAP-Kinasen werden erstmals thematische Lücken in der Anwendung von Microarrays in der medizinischen/pharmazeutischen Forschung geschlossen. Gleichfalls bieten diese neuen Themen-bezogenen Biochips die Möglichkeit, Fragestellungen der molekularen Apoptose- und Sphingolipid-Forschung zu beantworten

Wie auch die Biochips aus der erfolgreichen Produktfamilie "Lab-Arraytor human 500" zeichnen sich auch die neuen Themenarrays durch ein ausgefeiltes Konzept zur Prozesskontrolle und Normalisierung in Verbindung mit spezialisierten Auswertprogrammen und bioinformatischen Dienstleistungen aus. Die Besonderheit der neuen "Lab-Arraytor human 60"-Biochips besteht vor allem in der signifikant erhöhten Spezifität der immobilisierten Polynukleotide, die u.a. durch die Optimierung der Länge, des spezifischen GC-Gehaltes und der Schmelztemperatur verwendeter Sonden erreicht wurde. Zusätzlich zum üblichen Sequenzvergleich nach der BLAST-Methode konnte die Spezifität der Sonden durch die Verwendung neuartiger thermodynamischer Modelle erhöht werden. Herr Dr. Stefan Rußwurm, Geschäftsführer der SIRS-Lab GmbH, betont in diesem Zusammenhang, dass "für die Entwicklung der neuen Produkte die Expertise der iSenseIt AG Bremen, einem herausragenden Anbieter von Bioinformatiklösungen auf dem Gebiet der Microarray-Technologie, in die Produktentwicklung einbezogen werden konnte. Die Integration dieses bioinformatischen Know-hows ermöglichte es uns, das Risiko von Kreuzhybridisierungen deutlich zu reduzieren und dadurch dem Kunden noch leistungsfähigere Biochips anzubieten."

"Die Anzahl adressierter Genaktivitäten auf den vier neuen Biochips variiert je nach Fragestellung zwischen 41 und 136 Genen. Somit stellt die SIRS-Lab GmbH dem interessierten Forscher mit ihren neuen Biochips ein ideales Instrument zur Erforschung spezieller Problemfelder auf dem Gebiet der Molekular- und Zellbiologie zur Verfügung", erklärt Herr PD Dr. Hans-Peter Deigner, Forschungsleiter der SIRS-Lab. "Vor allem aber bietet die flexible Struktur der neuen Themenarrays Raum für die Erfüllung zusätzlicher Kundenwünsche, denn bei Bedarf können freie Kapazitäten auf den Microarrays für das Aufbringen von speziell gewünschten Genen genutzt werden."

Mit dieser Erweiterung des Produktportfolio festigt die SIRS-Lab GmbH ihre bestehende Markposition in Europa und unterstützt neuartige experimentelle Ansätze in der molekularen Entzündungs- und Apoptose-Forschung. Neueste Erkenntnisse aus der internationalen Fachpresse und den internen Forschungsaktivitäten werden umgehend in Produkte umgesetzt und an den Kunden weitergegeben. Gerade ein vertieftes Verständnis der molekularen Grundlagen wird einen entscheidenden Beitrag zur Neubewertung bisheriger und zur Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze für Patienten mit Sepsis leisten und mittelfristig zur Reduzierung der Sterberate bei Patienten mit schwerer Sepsis beitragen.

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