Merck gibt Preisträger des mit 1 Mio. € dotierten „Grant for Multiple Sclerosis Innovation“ 2017 bekannt

27.10.2017 - Frankreich

Merck hat die Preisträger des fünften jährlich vergebenen Förderpreises „Grant for Multiple Sclerosis Innovation (GMSI)“ im Rahmen der 7. gemeinsamen Tagung von ECTRIMS und ACTRIMS in Paris, Frankreich, bekannt gegeben.

In diesem Jahr wurden 77 Projektvorschläge aus 25 Ländern eingereicht, die in der ganzen Welt laufende innovative Forschungsprojekte repräsentieren. Die Wahl fiel auf drei Forschungsteams aus Kanada, Portugal und den USA, die jeweils einen Teil der Fördergelder in Höhe von insgesamt 1 Mio. € zur Unterstützung ihrer Forschung erhalten werden:

  • Immunosenescence as a predictor of MS progression (Immunoseneszenz als Prädiktor für MS-Progression): Professorin Catherine Larochelle und Professorin Nathalie Arbour vom Fachbereich Neurowissenschaften der Universität Montréal, Montréal, Kanada;
  • Targeting multiple sclerosis immune- and psycho-pathophysiology by modulation of neuroinflammation; development of the S100B knockout model studies (Targeting der Immun- und Psycho-Pathophysiologie Multipler Sklerose durch Modulation der Neuroinflammation; Entwicklung von S100B-Knockout-Modellstudien): Professorin Adelaide Fernandes vom Fachbereich Pharmazeutik, Universität Lissabon, Lissabon, Portugal.
  • Defining Spatial Pattern and Surface Characteristics of Multiple Sclerosis and Non-Specific White Matter Lesions via 3-Dimensional Analysis and Machine Learning (Definition räumlicher Muster und Oberflächenmerkmale Multipler Sklerose und nicht-spezifischer Läsionen der weißen Hirnsubstanz über dreidimensionale Analyse und maschinelles Lernen): Professor Darin Okuda vom Fachbereich Neurologie und Neurotherapeutika, UT Southwestern Medical Center, Dallas, Texas, USA.

„Merck setzt sich für innovative Wissenschaft ein, die das Leben von Patienten mit schweren Erkrankungen verbessert. Mit der Finanzierung von Forschungsprojekten in der Frühphase – wie durch den „Grant for Multiple Sclerosis Innovation“ – wurden talentierte und inspirierende Forscher von Anfang an in die Lage versetzt, unser Wissen über Prognose, Diagnose, Behandlung und Überwachung dieser mit Behinderungen einhergehenden Krankheit zu erweitern“, sagte Steven Hildemann, Global Chief Medical Officer und Leiter Global Patient Safety im Biopharma-Geschäft von Merck. „Die diesjährigen GMSI-Preisträger stehen beispielhaft für neueste Innovationen mit vielversprechenden Konzepten wie künstlicher Intelligenz, verbesserter Diagnose von Multipler Sklerose und modernster Überwachung der Krankheitsprogression und unterstützen dadurch Pflegende und Patienten mit Multipler Sklerose in ihrer Hoffnung, weiter ein normales Leben führen zu können.“

Das GMSI-Förderprogramm wurde im Oktober 2012 ins Leben gerufen, um das Wissen über Multiple Sklerose (MS) zum Wohl der Menschen, die mit dieser Erkrankung leben müssen, zu erweitern. Gegenstand der Untersuchungen früherer Preisträger waren molekulare Marker von MS, neuartige Bildgebungs- und Analyseverfahren der Magnetresonanztomografie (MRT) und Positronenemissionstomografie (PET) zum Nachweis und zur Überwachung der Krankheit sowie Methoden zur Verringerung und Reparatur von entzündungsbedingten Nervenschäden bei Patienten mit MS.

Das Preisverleihungssymposium wurde von Professor David Bates, emeritierter Professor für klinische Neurologie am Royal Victoria Infirmary, Großbritannien, und Mitglied des wissenschaftlichen Komitees des GMSI, geleitet. Während des Symposiums startete Merck auch den Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen für die Vergabe der GMSI-Fördermittel 2018. Bis zu 1 Million Euro werden zur Finanzierung innovativer Forschungsvorhaben bei MS vergeben; potenzielle Themen könnten sein: Pathogenese von MS, Prognose von MSSubtypen, prädiktive Marker für Therapieansprechen, potenzielle neue Therapien für MS, innovative Programme zur Unterstützung von Patienten, mobile Gesundheitsgeräte oder Therapiebeurteilungen aus Patientensicht.

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