Angehender Novartis-Chef will Kosten klinischer Studien deutlich senken
(dpa-AFX) Der designierte Novartis-Chef Vasant Narasimhan will die Kosten für klinische Medikamenten-Studien mit modernen Rechenverfahren spürbar drücken. Analysten schätzten die Kosteneinsparungen durch effizientere digitale Methoden in klinischen Studien auf bis zu 25 Prozent, sagte Narasimhan der "Financial Times" ("FT"/Dienstag). Derzeit dauert die Markteinführung eines Medikaments in der Pharmaindustrie bis zu 14 Jahre und kostet mindestens 2,5 Milliarden US-Dollar. Günstigere Verfahren könnten sich dementsprechend deutlich auswirken, so der Manager. Derzeit habe der Konzern 200 Entwicklungsprojekte in der Pipeline und führe 500 Studien durch.
Narasimhan, bisher Entwicklungsvorstand, übernimmt bei Novartis im Januar das Ruder vom langjährigen Chef Joseph Jimenez. Hohe Entwicklungskosten für neue Medikamente bis zur Marktreife gelten in der Branche als größter Hemmschuh. Narasimhan will künftig verstärkt auf Partnerschaften mit Firmen aus den Bereichen Datenanalyse und künstlicher Intelligenz setzen, gegebenenfalls aber auch zukaufen.
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