Gefährliche Verwechslung: Pilzvergiftungen können tödlich sein
skeeze, pixabay.com, CC0
Das Gesundheitsrisiko durch giftige oder unverträgliche Pilze ist verhältnismäßig hoch – immer wieder werden harmlose Exemplare mit giftigen Vertretern verwechselt. Der Grüne Knollenblätterpilz ist einer der giftigsten Pilze in Deutschland: Für Erwachsene kann bereits ein Frischpilz von ca. 50 g tödlich sein, für Kinder etwa die Hälfte. Rund fünf Prozent aller Pilzvergiftungen gehen auf den Verzehr von Grünen Knollenblätterpilzen zurück, die von Juli bis Oktober vor allem in Laubwäldern, aber auch in Parks wachsen. Bei diesen Pilzen besteht eine hohe Verwechslungsgefahr mit einer Reihe von essbaren Pilzen: so beispielsweise mit Champignons oder Täublingen. Für ca. 80 Prozent aller tödlich verlaufenden Pilzvergiftungen sind Grüne Knollenblätterpilze verantwortlich.
Tritt nach einer Pilzmahlzeit Unwohlsein auf, sollte immer ärztlicher Rat eingeholt oder ein Giftinformationszentrum befragt werden, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Auf keinen Fall sollte eine Therapie ohne ärztliche Anweisung erfolgen: Selbst vermeintlich harmlose Maßnahmen wie das Auslösen von Erbrechen können ernsthafte Folgen haben, so zum Beispiel wenn Erbrochenes in die Lunge gerät. Milch kann die Aufnahme von Gift sogar begünstigen.
Über genießbare, unverträgliche und giftige Pilze informiert die BfR-Broschüre „Risiko Pilze“, die kostenlos als pdf-Datei von der BfR-Website heruntergeladen werden kann. Diese BfR-Broschüre wird derzeit in die englische und arabische Sprache übersetzt. Ziel des BfR ist hierbei, ausgewählte Maßnahmen der Risikokommunikation in Muttersprachen von Flüchtlingen zugänglich zu machen.
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