Themis Bioscience: Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Zika-Virus schreitet voran

Lizenzvereinbarung bietet umfangreichen Zugang zu Virus-Vektortechnologie des Institut Pasteur

14.07.2016 - Österreich

Der Impfstoffspezialist Themis Bioscience GmbH gab eine Erweiterung einer bestehenden Lizenzvereinbarung mit dem Institut Pasteur in Paris bekannt. Diese Erweiterung gibt Themis umfangreiche Nutzungsrechte an einer vom Institut Pasteur entwickelten Impfstoff-Vektortechnologie, die so eine Anwendung für eine Vielzahl von Indikationen – einschließlich Zika – ermöglichen. Die Technologie basiert auf einem Standard-Impfstoff gegen Masern als Vektor, der sich in Masernimpfstoffen in den letzten 30–40 Jahren an weit über einer Milliarde Personen bewährt hat, und so auf exzellente Sicherheits- und Immunogenitätsprofile und einen effizienten Produktionsprozess schließen lässt.

Das Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil des Vektors wurde bereits in einer klinischen Studie der Phase 1 bestätigt, in der die beiden Partner die Technologieplattform für die Entwicklung eines first-in-class Chikungunya-Impfstoffs nutzten. Dieser wird im Laufe dieses Jahres in einer Phase 2-Studie getestet werden. Die Technologieplattform wird nun auch für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Zika-Virus eingesetzt. Dies stellt eine hohe Priorität in der Themis-Entwicklungspipeline dar.

Dr. Isabelle Buckle, Executive Vice President Technology Transfer & Industrial Partnerships am Institut Pasteur über die erweiterte Lizenzvereinbarung: "Das Potenzial dieses Impfvektors ist enorm. Die Kompetenz von Themis in der schnellen und fokussierten Entwicklung von vielversprechenden Impfstoffkandidaten wird dieses Potenzial für die Entwicklung von Impfstoffen für eine Vielzahl von Indikationen voll ausschöpfen. In einem ersten Schritt werden wir die Entwicklung unseres prophylaktischen Zika-Impfstoffkandidaten in Kollaboration mit Themis priorisieren, um der weltweit steigenden Besorgnis über die aufkommende Bedrohung durch das Zika-Virus zu begegnen."

"Wir planen den Beginn klinischer Studien in den nächsten zwölf Monaten", ergänzt Dr. Erich Tauber, CEO und Gründer von Themis, in Bezug auf die derzeitigen Projektpläne. Diese werden nicht nur von der bereits bestätigten Sicherheit und Verträglichkeit des Masern-Vektors profitieren, sondern auch von einem kosteneffizienten Produktionsprozess, der rasche Steigerungen der Impfstoffproduktion erlaubt.

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