Unsere Ernährung hinterlässt Spuren im Erbgut
Forscher untersuchen, wie Stoffwechselprodukte in die Genregulation eingreifen
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Diese Erkenntnisse eröffnen der Entwicklung neuer Wirkstoffe für die Behandlung von Stoffwechselkrankheiten völlig neue Möglichkeiten. „Allerdings wissen wir bis jetzt nur wenig über die molekularen und physiologischen Mechanismen der Wechselwirkungen zwischen Ernährung und Genregulation“, sagt Ladurner. Im Rahmen des neuen Projekts wollen die Wissenschaftler nun diese Mechanismen aufklären. Dazu gehört sowohl, wie genregulatorische Proteine auf Nährstoffe reagieren und in der Folge das Chromatin modifizieren als auch, wie epigenetische Chromatin-Modifikationen wiederum den Stoffwechsel und die Physiologie beeinflussen.
ChroMe wird von der Europäischen Kommission innerhalb des Rahmenprogramms Horizon 2020 mit insgesamt 3,8 Millionen Euro für vier Jahre gefördert. Das Projekt hat als „Marie Skłodowska-Curie Innovative Training Network (ITN)“ einen Schwerpunkt in der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern. Insgesamt 15 Doktoranden werden im Rahmen des Projekts auf internationaler Ebene auf diesem gesundheitsrelevanten Gebiet forschen. An ChroMe beteiligt sind neben der LMU elf weitere Institutionen und Biotech-Firmen, darunter das Helmholtz Zentrum München, die Universität Oxford und das Karolinska-Institut, sowie sieben Partnerorganisationen.
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