amcure erhält BMBF-Förderung

Start klinischer Studien für 2016 geplant

03.12.2015 - Deutschland

amcure gab bekannt, dass es Fördermittel in Höhe von €1,9 Millionen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten hat. Diese decken die Hälfte der Investitionen, die amcure benötigt, um seinen führenden Arzneimittelkandidaten durch die Präklinik bis zur klinischen Entwicklung voranzubringen. Die andere Hälfte stammt von einem Konsortium unter Führung der LBBW Venture Capital. Weitere Konsortialmitglieder sind die KfW, die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg, die S-Kap Beteiligungen Pforzheim, die BioM AG und private Investoren. Die Mittel werden den Start klinischer Studien mit amcures Leitkandidaten zur Behandlung epithelialer Tumore unterstützen, der für Mitte 2016 geplant ist. amcure wurde von Anfang an durch Ascenions Coaching Programm, den Spinnovator, unterstützt, einschließlich einer Finanzierung.

Eine kürzlich veröffentlichte Publikation in dem Fachjournal Gastroenterology belegt das therapeutische Potenzial von amcures Ansatz. Hauptautorin der Publikation mit dem Titel “Inhibition of Tumor Growth and Metastasis in Pancreatic Cancer Models by Interference with CD44v6 Signaling” ist Dr. Alexandra Matzke-Ogi, wissenschaftliche Leiterin und Mitgründerin von amcure. Zum Autorenteam zählt auch amcures wissenschaftliche Beraterin Prof. Véronique Orian-Rousseau vom Institut für Toxikologie und Genetik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die Publikation zeigt, dass CD44v6 eine wesentliche Rolle beim Wachstum und der Metastasierung von Tumoren spielt und dass die Inhibierung von dessen Ko-Rezeptor-Funktion sehr wirksam ist. 

„Die weitere Unterstützung des Bundes bestätigt die exzellente wissenschaftliche Basis unseres Ansatzes und den großen Fortschritt, den amcures Team und seine Kooperationspartner erzielt haben. Zusammen mit der aktuellen Förderung hat das BMBF bislang insgesamt €2.4 Millionen bereitgestellt. Die Finanzierung wird amcure dabei helfen, Substanzen mit einem neuen Wirkprinzip gegen Krebs bis in die klinische Prüfung voran zu bringen”, kommentierte Dr. Matthias Klaften, Chief Operating Officer, Finanzchef und Mitgründer von amcure.

Dr. Alexandra Matzke-Ogi fügte hinzu: „Diese Veröffentlichung ist eine weitere Validierung des therapeutischen Ansatzes von amcure, der sich gegen Krebszellen mit besonders hohem metastatischen Potenzial richtet.”

amcures therapeutischer Ansatz adressiert CD44v6, ein Oberflächenmolekül, das am KIT entdeckt wurde. Das Protein wirkt als Ko-Rezeptor für die Aktivierung mehrerer Rezeptor-Tyrosin-Kinasen wie etwa c-MET und VEGFR-2, die beim Prozess der Blutgefäßbildung wichtig sind und letztlich für das Tumorwachstum und die Entstehung von Metastasen.

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