KMU Förderung für Biotechnologie deutlich gesunken
Branchenverband warnt vor weiteren Kürzungen für die innovative Branche
Die öffentlichen Mittel für das Programm KMUinnovativ Biotechnologie-BioChance sind seit 2012 um 18 Prozent gesunken. Das Programm, welches eine wesentliche Säule der Wachstumsfinanzierung für Biotechnologie-Unternehmen darstellt, wurde 2014 mit 23,9 Mio Euro gefördert. Im Vergleich dazu gab der Bund im Jahr 2012 noch 29,2 Mio Euro für diese Maßnahme aus. Dies ergibt die detaillierte Auswertung der Kleinen Anfrage „Förderung der Innovationstätigkeit in der Biotechnologie“ der LINKEN-Fraktion, über die der Nachrichtendienst des Bundestags, „Heute im Bundestag“, berichtet hat. Die aktuellen Angaben des Bundesfinanzministeriums („Biotechnologie.de“ 23.07.2015) zeigen, dass die Ausgaben für die gesamte Projektförderung in Forschung und Entwicklung in den Lebenswissenschaften durch das Bundesforschungsministerium seit 2012 um 8,5 Prozent sanken und mit 496 Mio Euro im Jahr 2014 sogar unter dem Wert für 2010 (501 Mio. Euro) liegen.
„Es ist sehr ärgerlich und der ohnehin zögerlichen Gründungsbereitschaft für neue innovative Biotechnologie-Unternehmen abträglich, dass die für die Biotechnologie so wichtige Projektförderung stark zurückgegangen ist“, kommentiert Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender des Branchenverbands BIO Deutschland. „Die Biotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie und für den Innovationsstandort Deutschland ausgesprochen wichtig. Da das Investitionsklima noch immer nicht ausreichend förderlich für den innovativen Mittelstand ist, empfehlen wir dringend, die Fördermittel wieder mindestens auf das frühere Niveau anzuheben“ führt Heinrich weiter aus.
„Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer entwickeln lebenswichtige Arzneien und innovative Technologien, die helfen die Umwelt zu schützen und Energie zu sparen“, ergänzt Viola Bronsema, Geschäftsführerin von BIO Deutschland. „Um dies auch weiterhin tun zu können, benötigen wir auch zukünftig eine verlässliche Förderstruktur für die Gründungs- und Wachstumsphasen unserer Unternehmen“, sagt Bronsema weiter.
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