Forscher entwickeln Modell zum Ersatz von Tierversuchen
Bei diesem sogenannten Mikrofluidik-Mikrovaskulatur-Modell werden Durchmesser von unter 100 Mikrometern mit Hilfe hochauflösender Laserfabrikationstechnologien erreicht. „Das Modell wird von Dr. Yulia Kiyan etabliert und kann Grundlagenforschungs-Anwendungen und der Entwicklung von Medikamenten dienen. Zudem können die Auswirkungen von Entzündungen und Diabetes auf mikrovaskuläre Funktionen mikroskopisch und biochemisch beurteilt werden“, sagt Professor Dr. Hermann Haller, Leiter der MHH-Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen.
Die Mikrofluidik beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Flüssigkeiten und Gase auf kleinstem Raum verhalten. Denn dabei spielen andere physikalische Gesetze eine Rolle als in der sogenannten Makrofluidik, die sich größeren Räumen widmet. „Bei der Entwicklung des Modells lassen wir die neusten Fortschritte in der Laser-Mikro/Nano-Fabrikation einfließen. Die sehr kleinen Durchmesser der Mikrogefäße erreichen wir dabei mit hochauflösenden additiven Laserfabrikationstechnologien, wie der Zwei-Photonen-Polymerization“, erläutert Professor Dr. Boris Chichkov, Leiter der Abteilung Nanotechnologie des LZH.
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