Blitzstart nach Crowdfunding
Accelero Bioanalytics und biotechrabbit wachsen durch Übernahme und innovative Finanzierungsideen
Das Start-up Accelero Bioanalytics GmbH, welches Anfang Februar von Mitte nach Adlershof umgezogen ist, lies seine aufwendige und teure Laborausstattung auf ungewohnte Weise finanzieren. Nicht die Bank war Geldgeber, 52 private Investoren stellten das Kapital. Das Accelero-Angebot war schnell ausgebucht. „Innerhalb von nur 18 Tagen hatten wir den Betrag zusammen“, sagt Geschäftsführer Christian Lange. Kein Wunder, schließlich weist das Unternehmen seit drei Jahren einen positiven Abschluss und für 2014 einen um 50 Prozent höheren Umsatz gegenüber dem Vorjahr aus.
„Wir arbeiten im gentechnischen Bereich, analysieren gesundheitsgefährdende Erreger, beispielsweise Bakterien, und betreiben Arzneimittelforschung für kleine und mittlere Unternehmen“, sagt Lange. Der Biologe arbeitete zwölf Jahre in der Biotechbranche, bevor er sich vor dreieinhalb Jahren mit Accelero Bioanalytics selbstständig machte. Im Zentrum für Biotechnologie und Umwelt in Adlershof wurden zwei Labore mit neuester Analytik eingerichtet. „Wir möchten uns dort auf die Frühphase der Entwicklung pharmazeutischer Wirkstoffe bis hin zu den ersten klinischen Studien konzentrieren“, sagt Lange.
Ebenfalls gut im Geschäft ist die biotechrabbit GmbH – ganz bodenständig mit den Standorten Hennigsdorf und Adlershof sowie präsent auf Kongressen und Messen rund um den Globus. „Wir liefern Reagenzien für den Lifescience-Bereich – praktisch alles, was die Forscher im Labor benötigen“, sagt Geschäftsführer Haase, promovierter Biochemiker mit einem MBA in Management. Die 2011 gegründete Firma mit mittlerweile 20 Mitarbeitern produziert Antikörper und Enzyme, forscht an Proteinen, reinigt Nukleinsäuren und bietet Reagenzien für die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) an. „Wir entwickeln ständig neue hochqualitative Produkte, um in diesem Bereich der Lebenswissenschaften an der Spitze mithalten zu können“, sagt Haase.
In dieses Portfolio passten Schwerpunkte und Produkte des Adlershofer Biotech-Unternehmens RiNA, das kürzlich Insolvenz anmelden musste. „Wir übernahmen die beiden Labore samt der hochkarätigen Einrichtung und behielten auch das exzellent ausgebildete Personal“, sagt Haase. So konnte schon im März 2015 die Produktion im Adlershofer Technologiezentrum wieder angefahren werden.
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