Sanofi gewinnt Bayer-Gesundheitschef als neuen Chef
(dpa-AFX) Der Pharmakonzern Sanofi kommt bei der Suche nach einem neuen Chef offenbar gut voran. Wie die französische Tageszeitung "Le Figaro" berichtet, könnte noch in der laufenden Woche der Chef des Bayer-Gesundheitsgeschäfts (Healthcare), Oliver Brandicourt, als Nachfolger von Sanofi-Übergangschef Serge Weinberg berufen werden. In der vergangenen Woche hatte es bereits entsprechende Spekulationen gegeben. Sanofi und Bayer lehnten zu dieser Zeit einen Kommentar ab. Brandicourt ist seit 2013 Bayer-Healthcare-Chef und war zuvor beim US-Pharmakonzern Pfizer tätig.
Sanofi hatte Anfang Februar bei Vorlage der Bilanz angekündigt, dass nach dem Rauswurf von Chris Viehbacher der neue Konzernlenker nun bis Ende des laufenden Quartals präsentiert werde. Die Suche sei auf einem "guten Weg", sagte Weinberg damals. Ob bereits eine Entscheidung gefallen sei, sagte er nicht. Fest steht aber, dass es kein Eigengewächs sein soll. Der neue Unternehmenschef werde von außen kommen, ein ausgewiesener Experte für die Pharmabranche sein und vor allem den US-Markt gut kennen. Die Personalentscheidung müsse nicht zwangsläufig am letzten Tag des laufenden Quartals veröffentlicht werden, sondern könne auch früher fallen.
Dass sich der nächste Sanofi-Chef vor allem in den Vereinigten Staaten gut auskennen soll, hat einen guten Grund: Die USA sind für Sanofi mit Abstand der wichtigste Markt. Der Konzern, der vor allem mit Diabetes-Mitteln sein Geld verdient, erzielt dort rund ein Drittel seines Umsatzes - und steht vor Herausforderungen. Derzeit kabbeln sich die Franzosen in Amerika bei ihrem wichtigsten Umsatzbringer, dem Insulin Lantus, vor allem mit dem dänischen Konkurrenten Novo Nordisk.
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