Neuer Master-Studiengang „Biomedical Sciences“ an der Hochschule Reutlingen

12.12.2014 - Deutschland

Zum Sommersemester 2015 startet der neue Master-Studiengang „Biomedical Sciences“ an der Hochschule Reutlingen. Der dreisemestrige Studiengang richtet sich an Studierende mit einem Bachelor-Abschluss in den Bereichen Biomedizin, Life Science, Chemie oder Pharmazie und wird in englischer Sprache gehalten. Ab dem kommenden Sommersemester stehen an der Fakultät Angewandte Chemie 15 Studienplätze zur Verfügung. Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2015.

Als konsekutiver Studiengang baut der Master-Studiengang auf den Inhalten des Bachelor-Studiengangs "Biomedizinische Wissenschaften" der Fakultät Angewandte Chemie auf. Studierenden verwandter Fachrichtungen steht der Studiengang ebenfalls offen. Der Fokus liegt auf der Wechselwirkung zwischen biologischen Systemen und Werkstoffen: Wie verhalten sich bestimmte Materialien im menschlichen Körper? Wie muss beispielsweise ein Implantat beschaffen sein, damit es nicht abgestoßen wird? Anwendungsorientierte Forschung steht im Vordergrund. So arbeiten die Studierenden an der Entwicklung von innovativen Medizinprodukten und biokompatiblen Materialien, wie Stent-Beschichtungen, Knorpelersatz oder künstlichen Herzklappen.

Prof. Dr. Günter Lorenz, Dekan der Fakultät Angewandte Chemie, hebt die Relevanz des neuen Master-Studiengangs hervor: „Der wissenschaftlichen Erforschung von Krankheiten, deren Diagnostik, Prävention und Therapie kommt eine große Bedeutung zu. Wir brauchen Naturwissenschaftler an der Schnittstelle zwischen Analytik und Materialwissenschaften einerseits und Biotechnologie, Medizin und Medizintechnik andererseits. Die Hochschule Reutlingen bildet genau diese Experten aus, die zukünftig in den unterschiedlichsten Bereichen der biomedizinischen und pharmazeutischen Forschung, Entwicklung oder Produktion tätig sein werden.“

Forschungsorientiert studieren

Der englischsprachige Master-Studiengang "Biomedical Sciences" hat eine starke Forschungsausrichtung. Seminaristische Lehrveranstaltungen, beispielsweise zu den Themengebieten Biotechnologie, Bioanalytik, Materialwissenschaften oder Wirkstoffforschung, werden ergänzt durch betriebswirtschaftliche Module, wie Innovations- oder Qualitätsmanagement. Ein mehrwöchiges Forschungsprojekt, das wahlweise im In- oder Ausland bearbeitet werden kann, ist fester Bestandteil des Studienplans. Die Studierenden profitieren dabei von der engen Vernetzung zu Forschungspartnern und branchenrelevanten Industrieunternehmen und werden optimal auf ihren Berufseinstieg oder eine anschließende Promotion vorbereitet.

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