Grenzüberschreitende Softwareentwicklung für die Pharmabranche
Turpin Vision und LIMS at work erhalten EU-Förderung für Collaboration Softwareprojekt
„Wir haben Turpin Vision und ihr Produkt Author-e im Rahmen der Biomedica 2013 kennengelernt. Author-e hat uns auf Anhieb überzeugt“, erklärt Dr. Hubert Nehring-Timm, einer der beiden geschäftsführenden Inhaber der Bonner LIMS at work GmbH. „Nur mit solch innovativen Softwarelösungen wie Author-e lassen sich die komplexen Abläufe und großen Datenmengen im Labor zukunftssicher bewältigen.“ Um die Lösung für ein stark reguliertes Umfeld wie die Pharma-Branche nutzbar zu machen, musste sie allerdings über die bestehenden Funktionalitäten hinaus erweitert werden. An der Konzeption und Umsetzung dieser Anforderungen arbeiten die beiden Unternehmen jetzt gemeinsam.
Mit dem deutschen Kooperationspartner an Bord hat die Turpin Vision sich für eine Förderung im Rahmen des INTERREG-Programms zur Unterstützung grenzüberschreitender Kooperationen, genauer im Rahmen der „Wissensallianz Rhein-Waal“ beworben. Das Konzept hat die Fachgremien überzeugt, die Entwicklung von Author-e PHARMA wird aktuell von der EU kofinanziert.
Author-e Pharma verfügt über den kompletten Leistungsumfang der bewährten Basislösung, dazu gehören unter anderem rechtebasierte und lückenlos nachvollziehbare Bearbeitungs- und Freigabeschritte, der Im- und Export von Office-Dokumenten (alle gängigen Formate), die flexible Anbindung von Datenbanken für Im- und Export anderer Dateien, frei konfigurierbare Workflows (auch unter Berücksichtigung von Schwellenwerten, z.B. bei der Auftragsvergabe) oder ein Notizenmanagement. Mit Author-e lassen sich auch eLearning Maßnahmen individuell umsetzen und je nach Lernerfolg steuern. Zurzeit ist die Software in den Sprachversionen englisch, niederländisch und französisch verfügbar, eine deutsche Version ist in Arbeit.
In der „Pharma“ Version kommt nun die Umsetzung branchenspezifischer Anforderungen hinzu. Dazu gehören beispielsweise die Erstellung und Integration spezieller Listen für die Prüfspezifikation der Produktion, die Hinterlegung entsprechender Methoden als Stammdaten oder die FDA-konforme Integration elektronischer Signaturen. Ein weiterer Planungsschritt ist die Zertifizierung nach DIN ISO 2001.
Als Referenzkunde für das Pharma-Pilotprojekt konnte das in der Region Rhein-Waal, in Rheinhausen bei Duisburg, ansässige Institut für Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA) gewonnen werden. Der Arbeitsschwerpunkt der rund 140 Mitarbeiter des verfahrenstechnischen Instituts liegt auf anwendungsorientierten Forschungs- & Entwicklungsprojekten, bei denen wissenschaftliche Erkenntnisse in neue und verbesserte Verfahren oder Produkte überführt werden. „Wir freuen uns, dass wir so früh mit der entstehenden Software arbeiten können“, so Dr. rer. nat. Jochen Türk, Leiter des Bereiches Umwelthygiene & Spurenstoffe, IUATA. „Wir profitieren schon jetzt davon, dass es uns mit Author-e gelingt, die Prozesse besser im Griff zu haben. Das macht das Arbeiten deutlich transparenter und effizienter.“
Der Einsatz von Author-e erfordert keine Server- oder Infrastruktur-Investition beim Kunden, da das Produkt, wie Author-e, auch als gehostete Lösung über Server von Turpin Vision bereit gestellt wird. Je nach Nutzerzahl und genutzten Komponenten werden drei gestaffelte Leasing- und Kaufmodelle zur Verfügung stehen.