Botox-Hersteller wehrt sich gegen Übernahme
(dpa) Der Hersteller des Anti-Falten-Mittels Botox will eigenständig bleiben. Der Verwaltungsrat von Allergan lehnte am Montag das rund 50 Milliarden Dollar (36 Mrd Euro) schwere Übernahmeangebot des kanadischen Pharmakonzerns Valeant ab. Die Offerte sei zu niedrig und schaffe darüber hinaus Unsicherheiten und Risiken für die eigenen Aktionäre, erklärte Allergan im kalifornischen Irvine.
Valeant hatte Mitte April 48,30 Dollar in bar sowie 0,83 eigene Aktien je Allergan-Papier geboten. Um die Offerte stemmen zu können, hatten sich die Kanadier mit dem bekannten US-Investor Bill Ackman verbündet, dessen Firma Pershing Square bereits etwa 10 Prozent an Allergan hält.
Das Geschäftsmodell von Valeant sei «nicht nachhaltig», sagte der Verwaltungsratsvorsitzende von Allergan, David Pyott. «Wir fragen uns, wie Valeant die vorgeschlagenen Einsparungen erreichen will, ohne die Funktionsfähigkeit und den Wachstumspfad unseres Geschäfts zu beschädigen.»
Er versprach seinen Aktionären einen kräftigen Gewinnsprung, wenn das Unternehmen selbstständig bleibt. Notfalls will Allergan einen Übernahmeversuch mit der Ausgabe neuer Aktien kontern. Im Börsenjargon wird dies «Giftpille» genannt.
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