Wanderung von Krebszellen durch Gentherapie gestoppt
Ausbreitung der Zellen im Laborversuch zu 90 Prozent reduziert
Im Speziellen zielt die neue Gentherapie auf ein bestimmtes Molekül im Inneren der Krebszellen ab. Dieses Molekül trägt den Namen PKC-alpha (Proteinkinase-C-alpha). Es spielt eine wesentliche Rolle, da es die Bewegung der Krebszellen in eine bestimmte Richtung unterstützt. Das Minigen trägt die genetische Information für ein Protein, das entwickelt wurde, um die Aktivität von PKC-alpha zu blockieren.
In Laborversuchen verfolgten die Forscher anschließend die Bewegung gezüchteter Krebszellen in Reaktion auf chemische Signale, die zur Wanderung der Zellen durch das umgebende Gewebe führen. Es zeigte sich, dass PKC-alpha bei gentherapeutisch behandelten Zellen nicht im Stande war, die Reaktion der Zellen auf ein Signal zu unterstützen. Die Bewegungsfähigkeit der Zellen reduzierte sich um 90 Prozent.
Das britische Forscherteam unter der Leitung von Tony NG glaubt, dass die neue Gentherapie insbesondere gegen Tumore mit hochaktivem PKC-alpha wirksam ist. Die Mediziner suchen nach den erfolgreichen Laborversuchen den bestmöglichen Weg, das Virus in Tumore einzubringen. "Noch in dieser Dekade wird man aber sehen, dass die Gentherapie eine zunehmende Rolle in der Krebsbehandlung einnehmen wird", resümiert Cancer-Research-CEO Paul Nurse.
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Themenwelt Gentherapie
Genetische Erkrankungen, die einst als unbehandelbar galten, stehen nun im Zentrum innovativer therapeutischer Ansätze. Die Forschung und Entwicklung von Gentherapien in Biotech und Pharma zielen darauf ab, defekte oder fehlende Gene direkt zu korrigieren oder zu ersetzen, um Krankheiten auf molekularer Ebene zu bekämpfen. Dieser revolutionäre Ansatz verspricht nicht nur die Behandlung von Symptomen, sondern die Beseitigung der Krankheitsursache selbst.
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