Wirkstoffe leicht gemacht
Bisher ließen sich die beiden Stoffe in Reinform nur in einem aufwendigen, mehrstufigen Prozess unter Verwendung zahlreicher giftiger Zusätze oder aus teuren Ausgangsstoffen gewinnen. Forscherinnen und Forschern der Helmholtz-Nachwuchsgruppe „Synthetische Enzymkaskaden“ ist es mithilfe des gezielten Einsatzes von Enzymen gelungen, die chemischen Verbindungen in nur zwei Schritten aus günstigen Ausgangsstoffen herzustellen. Auch ohne Zwischenprodukte isolieren zu müssen, konnte eine sehr hohe Produktreinheit erzielt werden.
Der komplette Prozess findet ökoeffizient in einem einzigen Reaktionsgefäß statt. Zudem zeigen die Wissenschaftler vom Jülicher Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG-1) eine Möglichkeit auf, die Effizienz des neuartigen Verfahrens durch eine sogenannte Rezyklierungskaskade weiter zu steigern. Dabei wird ein Nebenprodukt, das ohnehin im zweiten Reaktionsschritt anfällt, als Ausgangsstoff für den ersten Reaktionsschritt wiederverwertet.
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