Neue Zuzahlungsbefreiungen für 2013 erforderlich
Gesetzlich krankenversicherte Patienten können sich schon jetzt bei ihrer Krankenkasse über Zuzahlungsbefreiungen für das Jahr 2013 informieren. Die aktuellen Bescheinigungen für 2012 verlieren mit Ende des Kalenderjahres ihre Gültigkeit. Darauf macht der Deutsche Apothekerverband (DAV) aufmerksam. Die Apotheken sind gesetzlich verpflichtet, die Arzneimittelzuzahlungen im Auftrag der Kassen einzusammeln und an sie weiterzuleiten, wenn vom Arzt kein Befreiungsvermerk auf dem Rezept eingetragen ist oder der Patient keinen entsprechenden Bescheid in der Apotheke vorlegt.
Grundsätzlich von der Zuzahlung befreit sind Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Volljährige Versicherte müssen dagegen bei vielen Leistungen zugunsten der Krankenkasse zuzahlen (z.B. Krankenhausbehandlung, Fahrkosten, Heil- und Hilfsmittel). Bei den Arzneimitteln belaufen sich die Zuzahlungen auf 10 Prozent des Preises des Arzneimittels. Mindestens sind es 5 Euro und höchstens 10 Euro. Es sind jedoch nie mehr als die eigentlichen Kosten des Arzneimittels vom Patienten zu entrichten.
Nach Erreichen der Belastungsgrenze von 2 Prozent des Jahresbruttoeinkommens (1 Prozent bei chronisch kranken Menschen) können sich Versicherte durch ihre gesetzliche Krankenkasse auf Antrag von der Zuzahlung befreien lassen. Insgesamt sind 7,4 Millionen Patienten in Deutschland zuzahlungsbefreit: 6,9 Millionen chronisch kranke Menschen (Belastungsgrenze: 1 Prozent des Jahresbruttoeinkommens) und 0,5 Millionen Patienten, die die Belastungsgrenze von 2 Prozent ihres Einkommens überschritten haben.
Die Apotheken sind darauf vorbereitet, Quittungen über Zuzahlungen auszustellen, in ein Sammelheft einzutragen oder – bei Kundenkarten – Sammelquittungen am Jahresende auszudrucken. Sobald die Belastungsgrenze innerhalb eines Kalenderjahres erreicht ist, kann man sich auf Antrag einen Befreiungsbescheid ausstellen lassen. Erfahrungsgemäß bieten einige Kassen ihren Versicherten frühzeitig einen Antrag für das Folgejahr an: Infrage kommende Patienten zahlen die errechnete Belastungsgrenze dann als Vorauszahlung.
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