7 Millionen Euro für hallesche Biowissenschaftler
Der Sonderforschungsbereich (SFB) 648 „Molekulare Mechanismen der Informationsverarbeitung in Pflanzen“ wird für weitere vier Jahre mit rund 7 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Der SFB 648 geht damit in seine dritte und letzte Förderphase. Wissenschaftler aus fünf Einrichtungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und aus zwei Leibniz-Instituten erforschen gemeinsam, wie innerhalb von Pflanzenzellen und zwischen Pflanzenzellen und Krankheitserregern Informationen ausgetauscht werden. „Wir sind sehr glücklich, dass wir die Gutachter mit unserem Konzept erneut überzeugen konnten", sagt Prof. Dr. Ulla Bonas, Sprecherin des SFB. Vier neue Teilprojekte werden die Biowissenschaftler in der dritten und letzten Förderphase starten. Dafür stellt die Deutsche Forschungsgemeinschaft 7 Millionen Euro ab Januar 2013 zur Verfügung.
„Für die neuen Teilprojekte haben wir schon jetzt fruchtbare Kooperationen zwischen alten und neuen beteiligten Wissenschaftlern aufbauen können“, so Ulla Bonas. „Wir konnten die Zusammenarbeit in der zweiten Förderphase insgesamt noch einmal deutlich stärken und über 50 Arbeiten publizieren“, bilanziert die Pflanzengenetikerin.
Der Sonderforschungsbereich 648 besteht seit 2005. Er wurde in den ersten zwei Förderphasen bis Dezember 2012 mit insgesamt 12,7 Millionen Euro gefördert. Außeruniversitäre Partner sind das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle und das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben. In der dritten Förderphase sind von der MLU das Biozentrum sowie die Institute für Biologie, Pharmazie, Biochemie und Biotechnologie sowie für Agrar- und Ernährungswissenschaften beteiligt.
Der SFB 648 ist einer von nur drei Sonderforschungsbereichen zur Pflanze und der einzige, in dem die Interaktion zwischen Pflanzen und Krankheitserregern erforscht wird. Die Reaktion von Pflanzen auf Umweltfaktoren, z. B. in Form von Schutz- und Abwehrmechanismen, wird über hochkomplexe zelluläre und systemische Netzwerke gesteuert. Ziel aller 16 SFB-Teilprojekte ist es, die grundlegenden Mechanismen dieser Signal- und Kommunikationsprozesse zu verstehen. Die Wissenschaftler forschen dazu unter anderem an Arabidopsis-, Mais-, Tomaten-, und Paprikapflanzen.
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