Volkskrankheit Bluthochdruck: Weniger Salz hilft
BfR empfiehlt Senkung des Salzgehaltes von verarbeiteten Lebensmitteln als Maßnahme gegen Bluthochdruck
Die durchschnittliche Salzaufnahme der deutschen Bevölkerung ist zu hoch. Besonders junge Männer, Kinder und Jugendliche verzehren zu viel Salz. Da es einen Zusammenhang zwischen hohem Salzkonsum und Bluthochdruck gibt, empfehlen MRI, RKI und BfR die Salzaufnahme in der Bevölkerung zu verringern. Eine salzreduzierte Ernährung ist aber nicht einfach umzusetzen, da Salz in fast allen verarbeiteten Lebensmitteln vorkommt.
Zu den Lebensmitteln, über die besonders viel Salz aufgenommen wird, gehören Brot, Milchprodukte (z.B. Käse) sowie Fleisch- und Wurstwaren. Innerhalb dieser Lebensmittelgruppen gibt es jedoch Unterschiede. Produkte, bei denen Salz zur Konservierung verwendet wird, wie beispielsweise Salami, weisen besonders hohe Salzgehalte auf. Hartkäse ist salzreicher als Frischkäse. Auch Knabbereien oder Soßen enthalten oft viel Salz. Da diese Lebensmittel jedoch deutlich seltener bzw. in geringeren Mengen als die oben genannten Nahrungsmittel verzehrt werden, tragen sie nur einen geringen Teil zur gesamten Salzaufnahme bei.
Eine Empfehlung an die Verbraucher, verarbeitete Lebensmittel in geringerem Maße zu verzehren, ist schwer realisierbar, da sie in Deutschland einen festen Bestandteil der Ernährung ausmachen. Deshalb empfiehlt das BfR den Salzgehalt in verarbeiteten Lebensmitteln zu verringern. Verbraucher sollten außerdem Salz im Haushalt generell nur mäßig verwenden, um zusätzliche Salzeinträge zu vermeiden. Eine Anpassung an den milderen Salzgeschmack kann durch eine schrittweise Reduktion erfolgen. So können Gaumen und Zunge an den abgeschwächten Geschmack gewöhnt werden.
Die blutdrucksenkende Wirkung einer salzreduzierten Ernährung kann durch körperliche Aktivität, Gewichtsreduktion, gemüse- und obstreiche Kost und das Meiden von Alkohol unterstützt werden.
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