Leipziger Hirnforscher erforschen Entzündungen bei Alzheimer-Demenz

05.01.2012 - Deutschland

Die Auslöser für die chronischen Entzündungsvorgänge, die mit der Alzheimer-Demenz einhergehen, wollen Wissenschaftler der Universitäten Leipzig, Erlangen-Nürnberg, München und Osnabrück sowie der Hallenser Biotech-Firma Probiodrug in einem gemeinsamen Projekt erforschen. Ziel des dreijährigen Verbundprojekts im Kompetenznetz Degenerative Demenzen ist es, grundsätzliche Mechanismen der Alzheimer-Erkrankung aufzuklären und neue Erkenntnisse zur medikamentösen Behandlung dieser noch immer unheilbaren Krankheit zu gewinnen, wie Prof. Steffen Roßner Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung der Universität Leipzig erklärte. Er leitet die Leipziger Arbeitsgruppe, die sich mit verschiedenen Modellen, die Aspekte entzündlicher neurodegenerativer Prozesse zu simulieren, an dem Konsortium beteiligt.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt für den Forschungsverbund drei Jahre lang insgesamt mehr als eine Million Euro zur Verfügung. Die Forschungen der Arbeitsgruppe Roßners werden mit etwa 220.000 Euro gefördert. Das Projekt wird von der Probiodrug AG koordiniert. Die beteiligten Wissenschaftler wollen standortübergreifend untersuchen, was die Entzündungsvorgänge auslöst, welche Rolle sie im Krankheitsverlauf spielen und wie sie beeinflusst werden können.

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