Bayer erzielt Studien-Erfolg mit Hoffnungsträger Xarelto
(dpa-AFX) Bayer hat mit seinem Gerinnungshemmer und Hoffnungsträger Xarelto in einer Studie positive Ergebnisse erzielt. In der kombinierten Anwendung mit plättchenaggregationshemmenden Medikamenten bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) habe Xarelto die kombinierte Rate an Herzinfarkten, Schlaganfällen und kardiovaskulärer Sterblichkeit signifikant gemindert, teilte der Konzern am Montag mit. Eine Dosierung von 2,5 Milligramm des Xarelto-Wirkstoffs Rivaroxaban zweimal täglich habe die Sterblichkeit um mehr als 30 Prozent verringert. Bayer will nun noch 2011 den Zulassungsantrag für diese Anwendung in den USA stellen. Der Kurs des Dax-Unternehmen profitierte von den Neuigkeiten: Die Aktie verteuerte sich am Morgen um mehr als ein Prozent.
Das Unternehmen stützt sich auf Ergebnisse einer Phase-III-Studie, die mit Patienten durchgeführt worden war, bei denen ein Blutgerinnsel die Herzkranz-Arterie verstopft. Zusätzlich sei auch bei der allgemeinen Todesrate ein signifikanter Vorteil im Vergleich zur Standardtherapie erzielt worden. Zwar seien schwere Blutungen häufiger aufgetreten, die Rate an tödlichen Blutungen habe sich aber nicht erhöht.
Bayer entwickelt das Mittel zusammen mit seinem US-Partner Johnson & Johnson. Während Bayer die Vertriebsrechte für Xarelto für sämtliche Märkte außerhalb der USA besitzt, hat der Kooperationspartner Johnson & Johnson diese für die USA und verbucht etwaige Umsätze bei sich. Xarelto gilt als der entscheidende Hoffnungsträger für das Bayer-Pharmageschäft und hatte erst kürzlich die US-Zulassung zum Schutz vor Schlaganfällen erhalten.
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