EU investiert EUR 30 Mio. in die Impfstoffforschung

04.10.2011 - Österreich

Die Intercell AG hat mitgeteilt, dass das Gemeinschaftsprojekt Advanced Immunization Technologies (ADITEC), zur Entwicklung und Förderung neuer und wirkungsvoller Immunisierungstechnologien für die nächste Generation von humanen Impfstoffen, am 1. Oktober 2011 startet. ADITEC wird von der Europäischen Kommission mit EUR 30 Mio. co-finanziert. Ziel ist es, eine robuste Plattform für Innovationen in diesem strategischen Schlüsselbereich mit hoher sozio-ökonomischer Bedeutung zu etablieren. Wissenschaftler von 42 Forschungspartnern in 13 Ländern werden an diesem neuen Programm mitarbeiten.

“Wir sind an einem einzigartigen Punkt in der Impfstoffgeschichte angelangt,” sagt Rino Rappuoli, Koordinator von ADITEC und Präsident der Sclavo Vaccines Association (SVA) mit Sitz in Siena, Italien. “Fortschritt in Wissenschaft und Technologie ermöglicht, das vermeintlich Unerreichbare zu erreichen. Neue Technologien eröffnen neue Wege zur Bekämpfung von Krankheiten, für die bisher keine Impfstoffe entwickelt werden konnten. Ein einziges Labor kann die Herausforderungen der modernen Impfstoff-Wissenschaften jedoch nicht alleine in Angriff nehmen. Darum haben wir dieses Konsortium gegründet, an dem Wissenschaftler aus 42 Forschungszentren teilnehmen, um gemeinsam das notwendige Wissen zur Entwicklung von neuen und wirkungsvollen Immunisierungstechnologien für die nächste Generation von humanen Impfstoffen zu generieren.”

ADITEC umfasst neben einem Team von wettbewerbsfähigen europäischen Universitäten und Forschungseinrichtungen, Top-Arbeitsgruppen aus den USA, die auf System-Biologie und Adjuvantien spezialisiert sind. Das Projekt wird durch eine Gruppe wichtiger europäischer Industriebetriebe verstärkt, zu der sowohl große Pharma- als auch kleinere Biotechnologie-Unternehmen zählen. Diese Zusammenarbeit konzentriert sich auf spezifische innovative Technologien, die nun die Herstellung besserer und sicherer Impfstoffe erlaubt. Zusätzlich wird das Projekt von der WHO als Seniorpartner unterstützt, um sicherzustellen, dass übergreifende globale Gesundheitsaspekte gebührend berücksichtigt werden.

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