Stammzelltransplantation: Forscher entwickeln Therapie gegen lebensbedrohliche Virusinfektion
Wolfgang Holter
Die Erlanger Forscher wollen Abwehrzellen in die Lage versetzen, die Virusinfektion erfolgreich zu bekämpfen. Dabei nutzen sie ein Verfahren mit dem sie gentechnisch hergestellte Andockstellen für verschiedene Virusproteine in hochaktive Abwehrzellen einschleusen. Dazu verwenden sie neuartige Genfähren.
Prof. Dr. Wolfgang Holter bringt die Motivation der Forscher auf den Punkt: „Diese Zelltherapie wird die Bekämpfung viraler Komplikationen nach einer Transplantation grundlegend verbessern und damit die Erfolgsaussichten in der Behandlung von Leukämiepatienten insgesamt erhöhen.“
Die Therapie soll sich insbesondere an Patienten mit hohem Infektionsrisiko richten. Bevor jedoch eine Patientenbehandlung stattfinden kann, muss das Verfahren zunächst im Labor weiterentwickelt und anschließend im Tierversuch getestet werden. Die Wilhelm Sander-Stiftung fördert dieses Forschungsprojekt mit über 270.000 Euro. Im Rahmen der Förderung soll die Etablierung dieser Zelltherapie weiter voran getrieben werden.
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