Neues Therapieprinzip für Diabetes-Patienten etabliert
Prof. Wolfgang Schmidt bekommt den Werner-Creutzfeldt-Preis
Während ihrer Jahrestagung in Leipzig hat die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) Prof. Dr. med. Wolfgang E. Schmidt Anfang Juli den Werner-Creutzfeldt-Preis verliehen. Der Direktor der Medizinischen Klinik I am St. Josef-Hospital erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis für seine Erstbeschreibung der biologischen Wirkung des gastrointestinalen Hormons Glucagon-like Peptide-1 (GLP-1) sowie für seine wegweisende Arbeit zur Inaktivierung von GLP-1 durch das Enzym Dipeptidyl-Peptidase 4 (DPP-4). Diese und eine Vielzahl nachfolgender Arbeiten trugen dazu bei, ein völlig neues Therapieprinzip des Typ 2-Diabetes Mellitus, das Inkretin-Therapieprinzip, zu etablieren.
Gute Stoffwechselkontrolle
Mit Hilfe dieses Prinzips ist es für Diabetes-Patienten möglich, eine gute Stoffwechselkontrolle ohne die Gefahr von Hypoglykämien (Unterzuckerungen) oder einer Gewichtszunahme zu erreichen. Zwei völlig neue Gruppen von Diabetes-Therapeutika, die sog. Inkretinmimetika (GLP-1-Analoge) und Inkretin-Enhancer (DPP-4-Inhibitoren), stehen heute als praktische Umsetzung des Inkretin-Therapiekonzepts für die Therapie des Typ 2-Diabetes zur Verfügung.
17 Preise und Auszeichnungen
Wolfgang E. Schmidt ist seit 1998 Professor für Innere Medizin und Direktor der Medizinischen Klinik I des St. Josef-Hospitals, Klinikum der RUB. Er habilitierte sich 1990 in Göttingen. Seine klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen neben der Diabetesforschung auf den Gebieten Gastroenterologie, Hepatologie, gastrointestinale Onkologie und Infektiologie. Zusammen mit seinen Mitarbeitern publizierte er über 300 Originalarbeiten (peer review) und erhielt 17 wissenschaftliche Preise und Auszeichnungen.
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