Forschungskooperation der BRAIN mit der DECHEMA zur biotechnologischen Herstellung von Perillasäure
BRAIN erweitert Patentportfolio um natürlichen bioaktiven Kosmetik-Wirkstoff
DECHEMA e.V.
Kristian Barthen, Archiv BRAIN AG
Ziel des Vorhabens ist die Weiterentwicklung eines unter der Leitung von PD Dr. Jens Schrader bei der DECHEMA entwickelten integrierten Bioprozesses zur effizienten mikrobiellen Synthese von (+)-Perillasäure aus der preiswerten Vorstufe (+)-Limonen, welches in großen Mengen aus Orangenschalen extrahiert wird.
Die Arbeiten des Karl-Winnacker-Instituts der DECHEMA zur Stamm- und Prozessoptimierung sowie zum Scale-Up werden dabei mit mikro- bzw. molekularbiologischen Methoden der BRAIN kombiniert, um so gemeinschaftlich einen integrierten Bioprozess für eine effektive technische Herstellung zu entwickeln.
Das Forschungsprojekt wird in Teilen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des BRAIN F&E-Programms „MikroPro“ zugunsten der BRAIN AG unterstützt.
Gemeinsame Expertise nutzen
„BRAIN und DECHEMA haben auf dem Gebiet der biotechnologischen Herstellung des Naturstoffs Perillasäure ihre Expertise gebündelt. Für die erfolgreiche industrielle Anwendung biotechnologischer Produktionsverfahren sind hohe Raum-Zeit-Ausbeuten und kostengünstige Aufreinigungsverfahren essenziell “, sagt PD Dr. Jens Schrader, Leiter der Bioverfahrenstechnik am Karl-Winnacker-Institut der DECHEMA. „Durch eine
für Monoterpene maßgeschneiderte Prozessführung mit in situ-Produktentfernung sowie moderne Methoden der Stammoptimierung können wir effiziente Biokatalysesysteme und damit wirtschaftliche Verfahren entwickeln.“
Patent-Plattform der BRAIN gestärkt
„Mit der Übernahme des Patent- und Gebrauchsmusterportfolios des neuartigen, bioaktiven Kosmetik-Inhaltsstoffes Perillasäure erweitern wir unsere Patent-Plattform von biologisch aktiven Produktkomponenten zur effizienten Optimierung von Kosmetika“, hebt Dr. Jürgen Eck, CTO der BRAIN AG, hervor. „Wir nehmen in zahlreichen Gesprächen mit unseren industriellen Kooperationspartnern wahr, dass der Bedarf nach bioaktiven Substanzen aus natürlichen Quellen für innovative Kosmetika weiter wächst und daher die erworbenen Patente und die Kooperation mit der Arbeitgruppe um Herrn PD Dr. Schrader dazu beitragen werden, den Markt kurzfristig mit entsprechenden Wirksubstanzen zu bedienen und so mit einer natürlichen Lösung zu befriedigen.“