Preisniveau von Arzneimitteln stabilisiert sich im ersten Halbjahr 2002 im GKV-Markt
Stabiles Preisniveau seit dem zweiten Halbjahr 2001
Das Verhältnis der Mengen- und der Wertentwicklung in den ersten Halbjahren 2002 und 2001 weist einen Trend zu innovativen, höherpreisigen Präparaten aus. Das Preisniveau der verordneten Arzneimittel entwickelte sich von durchschnittlichen Ausgaben von 27,2 € pro Verordnung im ersten Halbjahr 2001 auf 29,2 € im zweiten Halbjahr 2001, und 29,1 € im ersten Halbjahr 2002. Dabei blieb der Unterschied zwischen Ost und West in der Höhe der einzelnen Verordnung von etwa 4 € über die drei Halbjahre konstant. So beziffern sich im ersten Halbjahr 2002 die durchschnittlichen Ausgaben pro Verordnung im Osten auf 32,4 € und im Westen auf 28,4 €. Die Differenz erklärt sich durch regionale Unterschiede in der Morbidität, auf welche die Ärzte im Osten mit einem innovativen Verordnungsverhalten reagieren.
Reimportquote von 5,5% in allen KV-Bereichen erreicht
Nach der Importförderklausel als Bestandteil des im Februar verabschiedeten Arzneimittel-Ausgaben-Begrenzungsgesetzes (AABG) gilt seit April dieses Jahres eine Importquote von 5,5%, das heißt, die Apotheken haben 5,5% ihres monatlichen Umsatzes von Fertigarzneimitteln über re- oder parallelimportierte Präparate zu realisieren. Es zeigt sich, dass diese Quote im Juni 2002 in allen Bereichen der Kassenärztlichen Vereinigungen erreicht oder sogar deutlich übererfüllt ist. In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen liegt die Quote mit 11% sogar besonders hoch.
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