Generikakonzern Teva Pharmaceutical mit Milliardengewinn im dritten Quartal
(dpa-AFX) Der Anbieter von Nachahmermedikamenten, Teva Pharmaceutical, hat im dritten Quartal von der wachsenden Nachfrage nach Generika und der übernommenen Ratiopharm profitiert. Der Überschuss sei auf 1,050 Milliarden Dollar (rund 753 Mio Euro) gestiegen, teilte der israelische Arzneimittelhersteller am Dienstag mit. Vor einem Jahr hatten noch 649 Millionen Dollar in der Bilanz gestanden. Neben den Generika-Produkten entwickelt das Unternehmen auch eigene Medikamente wie Copaxone gegen Multiple Sklerose. Vor Sonderposten wies der Branchenprimus einen Anstieg des Ergebnis pro Aktie von 46 Prozent auf 1,30 Dollar aus. Analysten hatten mit 1,27 Dollar gerechnet.
Teva komme bei der Integration des Ulmer Generikaherstellers Ratiopharm besser voran als gedacht und werde sie früher als geplant abschließen, wird Teva-Chef Shlomo Yanai in der Mitteilung zitiert. Seit August wird Ratiopharm bei Teva konsolidiert.
Copaxone, ein Konkurrenzprodukt zu Betaferon von Bayer, erreichte im dritten Quartal einen Umsatz von 808 Millionen Dollar. Damit sei Teva mit Copaxone in den USA und weltweit mit einem Marktanteil von 30 Prozent weiterhin führend. Angetrieben von prozentual zweistelligen Zuwächsen in Europa und Nordamerika stieg der Konzernumsatz um 20 Prozent auf 4,25 Milliarden Dollar. Im dritten Jahresviertel steuerte Nordamerika mit 64 Prozent den Hauptteil zum Umsatz bei. Europa kam mit einem Umsatzanstieg um rund ein Fünftel auf einen Anteil von 24 Prozent.
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