Robert Edwards ließ unzählige Paare glücklich werden
Medizin-Nobelpreis 2010 für Technik zur künstlichen Befruchtung
(dpa) Bis der Brite Robert Edwards die künstliche Befruchtung beim Menschen zu entwickeln begann, konnten Ärzte ungewollt kinderlosen Paaren oft nur aufmunternd auf die Schulter klopfen. Lediglich bei Tieren wurde die Methode bereits angewandt. Der Plan, auch die menschliche Fortpflanzung ins Labor zu verlegen, löste weltweit einen Sturm der Entrüstung aus.
Edwards, 1925 in Manchester geboren, hatte genug Selbstbewusstsein, sich dem entgegenzustellen und weiterzumachen. Am 25. Juli 1978 war es so weit, das erste «Retortenbaby» wurde geboren: Louise Joy Brown, mittlerweile selbst Mutter. Lesley und John Brown hatten zuvor neun Jahre lang vergeblich versucht, ein Kind zu bekommen.
Zusammen mit dem Gynäkologen Patrick Steptoe gründete Edwards die Bourn Hall Clinic für künstliche Befruchtungen. Viele Mediziner taten es dem Duo nach, immer mehr Reproduktionszentren entstanden. Seit Louises Geburt sind Schätzungen zufolge etwa vier Millionen Kinder nach einer künstlichen Befruchtung auf die Welt gekommen.
Edwards hatte nach dem Militärdienst Biologie studiert. Sein Forscherleben verbrachte er zum großen Teil in Großbritannien. An der University of Cambridge hatte er zuletzt bis 1989 eine Professur für Reproduktionsmedizin inne.
Patrick Steptoe starb bereits 1988. Edwards lebt heute, gesundheitlich stark angeschlagen, in einem Seniorenheim.
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