Junior-Forschungspreis 2010 der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) für Göttinger Medizinerin Dr. Ingrid Muth

30.08.2010 - Deutschland

Dr. Ingrid Muth, Assistenzärztin in der Abteilung Neurologie der Universitätsmedizin Göttingen, hat für ihre Grundlagenforschung zur so genannten sporadischen Einschlusskörpermyositis (sporadic Inclusion Body Myositis; sIBM) den Junior-Preis 2010 der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) erhalten.

Die sporadische Einschlusskörpermyositis ist eine der häufigsten erworbenen Muskelerkrankungen bei Menschen, die älter als 50 Jahre sind. In der preisgekürten Arbeit weist Dr. Muth nach, dass bereits im frühen Stadium der Erkrankung bestimmte Zellstress-Moleküle im Skelettmuskel hochreguliert sind. Auch ein Zusammenhang zwischen diesem Phänomen und den typischen Anzeichen der Erkrankung, wie Entzündung und Verfall des Muskelgewebes, wird durch ihre Forschung belegt.

Die Arbeit bietet neue Ansatzpunkte für zukünftige Diagnose- und Behandlungsstrategien. Die Forschungsergebnisse von Dr. Ingrid Muth wertete die Jury als wichtigen Beitrag, um die Entstehung dieser Erkrankung besser zu verstehen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der 54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysio-logie (DGKN) in Halle an der Saale statt. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis wurde von der Firma Temmler Pharma gestiftet.

Originalveröffentlichung: „Upregulation of alphaB-crystallin interrelates with APP and precedes accumulation of beta-amyolid in the muscle of sporadic IBM“; Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry (80: 1344-1349).

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