GENEART: Umsatzanstieg im 1. Halbjahr und 2. Quartal 2010
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 1,0 Mio. EUR und verbesserte sich damit um 0,2 Mio. EUR gegenüber dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2009. Bezogen auf den Umsatz erhöhte sich die EBITDA-Marge in den ersten sechs Monaten von 10,1% auf 11,2%. Das EBIT wuchs von 26 TEUR im 1. Halbjahr 2009 auf 92 TEUR im 1. Halbjahr 2010. Diese Umsatz- und Ertragsentwicklungen liegen im Rahmen der Erwartungen für das Gesamtjahr 2010. Das Ergebnis des ersten halben Jahres wurde durch einen einmaligen Sondereffekt beeinflusst, der aus dem Mehrheitserwerb der Aktien durch die US-amerikanische Life Technologies Corporation resultierte und zur Ausübung von Mitarbeiteroptionen führte. Dieser Sondereffekt ist nicht liquiditätswirksam, erhöhte aber nach IFRS den Personalaufwand und wirkte sich mit 0,4 Mio. EUR im Ergebnis aus.
Für das 1. Halbjahr verbesserte sich der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit um 0,6 Mio. EUR von -0,3 Mio. EUR (1. Halbjahr 2009) auf 0,3 Mio. EUR (1. Halbjahr 2010). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit blieb mit -0,8 Mio. EUR fast unverändert. Die Finanzliquidität, definiert als flüssige Mittel und Wertpapiere, erhöhte sich von 5,6 Mio. EUR zum 30.06.2009 auf 7,4 Mio. EUR zum 30.06.2010.
Die operative Entwicklung der GENEART AG blieb im 2. Quartal noch unbeeinflusst von der Übernahme durch die Life Technologies Corporation. Dem Team der GENEART AG ist es gelungen, in einem weiterhin herausfordernden Umfeld weiter zu wachsen. Für die Zukunft geht GENEART davon aus, dass im neuen starken Verbund mit Life Technologies die Stärken der GENEART bei der gemeinsamen Erschließung des neuen Zukunftsmarktes Synthetische Biologie am besten zum Tragen kommen.
Die Applied Biosystems Deutschland GmbH, Darmstadt ("ABD"), hält nach deren Angaben unmittelbar mehr als 95% der Aktien der GENEART AG. ABD hat dies dem Vorstand der GENEART AG mit Schreiben vom 3. August 2010 mitgeteilt. ABD hat der GENEART AG mit diesem Schreiben ferner ihr Verlangen mitgeteilt, dass eine außerordentliche Hauptversammlung der GENEART AG über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf ABD gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung beschließen möge.
Der Vorstand der GENEART AG beabsichtigt, diesem Verlangen zu entsprechen und eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen. Diese wird voraussichtlich im letzten Quartal des Jahres 2010 stattfinden. Die GENEART AG und ABD beabsichtigen zudem nach wie vor den Abschluss eines Beherrschungsvertrags mit der GENEART AG als beherrschter und ABD als herrschender Gesellschaft. Der Beherrschungsvertrag soll dieser außerordentlichen Hauptversammlung zur Zustimmung vorgelegt werden.
Für das Gesamtjahr 2010 hält die GENEART AG die eigene Prognose unverändert aufrecht. Mit einer normalisierten wirtschaftlichen Gesamtsituation in der 2. Hälfte 2010 will das Unternehmen einen Umsatz von 18,5 bis 19,5 Mio. EUR und ein EBIT von 0,5 bis 0,6 Mio. EUR erreichen.
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