Pharma-Hersteller Stada sucht Übernahmekandidaten
(dpa) Im immer Härter werdenden Wettbewerb um Nachahmermedikamente sieht sich der Hersteller Stada wieder verstärkt nach Übernahmekandidaten um. Man werde im kommenden Jahr bei Übernahmen wieder aktiver werden, erklärte Stada-Chef Hartmut Retzlaff am Donnerstag in Bad Vilbel bei Frankfurt. Dem selbst häufig als Übernahmekandidat gehandelten fünftgrößten Generika-Hersteller der Welt liegen nach Retzlaffs Angaben keine Angebote der Konkurrenten Pfizer (USA) oder Actavis (Island) vor.
Für das erste Halbjahr konnte das Unternehmen einen um 4,0 Prozent auf 50,0 Millionen Euro gestiegenen Gewinn vermelden. Den Umsatz steigerte Stada um drei Prozent auf 778,1 Millionen Euro. Dazu trugen Zukäufe in Russland und Serbien bei, während die Bedeutung des deutschen Heimatmarktes mit seinem besonders hohen Wettbewerbsdruck sank.
In den ersten sechs Monaten sank der Umsatzanteil des deutschen Geschäfts auf 33,4 Prozent (Vorjahr: 37,3). Stada rechnet für dieses Jahr in Deutschland mit einem insgesamt rückläufigen Umsatz bei einer besseren Profitabilität. «Wir können uns vorstellen, dass 2011 das Geschäft in Deutschland wieder stabiler läuft», sagte Retzlaff. Das Unternehmen bestätigte seine Ziele, die mit einem harten Sparkurs verbunden sind. Bis 2014 soll etwa jeder zehnte der rund 8000 Jobs abgebaut werden. Auf diesem Weg sei man bereits mit der Streichung von 113 Stellen vorangekommen.
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