Pharmahändler Phoenix sichert sich Milliardenkredit
(dpa-AFX) Der zur Merckle-Gruppe gehörende Pharmagroßhändler Phoenix hat seine Finanzierung für die nächsten Jahre gesichert. Das Mannheimer Unternehmen schloss mit einem Bankenkonsortium einen Kreditvertrag über 2,6 Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis Ende 2013. Geplant sind ferner eine Anleihe von 500 Millionen Euro und eine Kapitalerhöhung in der gleichen Größenordnung durch die Phoenix-Gesellschafter, darunter Ludwig Merckle. Die Dachgesellschaft des Merckle-Imperiums, die VEM Vermögensverwaltung, begleicht zudem 410 Millionen Euro Schulden bei Phoenix.
"Wir freuen uns, mit der grundlegenden Neuausrichtung unserer Finanzierungsstruktur auch die Basis für weiteres Wachstum geschaffen zu haben", erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Reimund Pohl, am Montag.
Mit der Refinanzierung des Pharmagroßhändlers ist die letzte Baustelle im Merckle-Imperium beseitigt. Die Unternehmensgruppe war in der Finanzkrise in schwere Turbulenzen geraten. Zeitweise hatten sich Schulden von fünf Milliarden Euro aufgetürmt, Firmenpatriarch Adolf Merckle beging Selbstmord. Sein Erbe Ludwig Merckle verkaufte zur Entschuldung der Gruppe den Ulmer Generikahersteller Ratiopharm für 3,625 Milliarden Euro an Teva und verringerte den Anteil am Baustoffhersteller HeidelbergCement deutlich.
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