High-Tech für Augenpatienten: Gründerteam entwickelt neuartiges Diagnosetool zur Therapie von „Grünem Star“

23.06.2010 - Deutschland

Die neu gegründete Implandata Ophthalmic Products GmbH mit Sitz in Hannover bringt ein erfolgsversprechendes System zur Überwachung der chronischen Augenkrankheit Glaukom auf den Markt. High-Tech Gründerfonds, hannover innovation fonds (hif), ein Münchener Augenarzt als Privatinvestor sowie die beiden Gründer investieren rund 700.000 Euro in die junge Technologiefirma.

Die Implandata Ophthalmic Products GmbH (IOP) hat ein neuartiges System entwickelt, das die kontinuierliche Messung des Augeninnendrucks bei Glaukom Patienten ermöglicht. So kann die Krankheit rechtzeitig erkannt und die Patienten vor Erblindung geschützt werden. Dieses neuartige Diagnosetool kann sogar telemedizinisch angewendet werden. Häufige Arztbesuche sind somit nicht zwingend erforderlich.

Das IOP-System besteht aus einem minimal-invasiven Mikrosensor und einem externen Handgerät. Der Patient kann damit seinen Augeninnendruck in beliebiger Häufigkeit auf simpler Weise sogar zu Hause messen. Die leichte und sichere Handhabung überzeugt Patienten und Ärzte gleichermaßen – die Akzeptanz des IOP-Systems war bereits in der Testphase hoch. Denn durch die genaue und permanente Beobachtung des Augendrucks werden bereits nach kurzer Anwendungszeit erste Therapieerfolge erwartet. Zudem fühlen sich die Patienten auch außerhalb der Arztpraxen mit dem System sicher und gut betreut. Bei einer dauerhaften Anwendung des IOP-Systems kann die Therapie ganz auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten angepasst werden. Somit besteht kaum die Gefahr der Über- oder Untermedikation.

Das Unternehmen hat die Funktionalität und Sicherheit des Systems bereits in-vitro und in-vivo im Tier und Menschen nachgewiesen und strebt nun mit den investierten Mitteln die CE-Zulassung und den Markteintritt bis spätestens Ende 2011 an.

„Nachdem es uns gelungen ist, die Technologie zu realisieren und weltweit führende Glaukom-Experten für eine Zusammenarbeit zu gewinnen, stellt nun die Finanzierung durch den High-Tech Gründerfonds und hif den wichtigsten Schritt für die gezielte Vermarktung des IOP-Systems dar“, so Max G. Ostermeier, Co-Gründer und Geschäftsführer der IOP. „Zudem bilden die Kompetenz und das Netzwerk unserer Investoren gute Voraussetzungen unser Unternehmen so aufzustellen, dass wir den Technologievorsprung weiter ausbauen und damit zu einem Paradigmen-Wechsel bei der Glaukom-Behandlung beitragen sowie ein substantielles Geschäft aufbauen können“, ergänzt Ostermeier.

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