Proteos Elafin wird am U.S. Army Medical Research Institute of Infectious Diseases (USAMRIID) getestet

21.06.2010 - USA

Die Proteo, Inc. und ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft Proteo Biotech AG gaben die Unterzeichnung eines Forschungs- und Entwicklungsabkommens mit dem U.S. Army Medical Research Institute of Infectious Diseases (USAMRIID) bekannt. Im Rahmen der Vereinbarung wird Proteo dem USAMRIID den Wirkstoff Elafin sowie wissenschaftliche Daten zur Verfügung stellen, damit dort präklinische Studien im Bereich der Entwicklung neuer therapeutischer Strategien zur Behandlung lebensbedrohender Infektionskrankheiten geplant und durchgeführt werden können.

Wissenschaftler des U.S. Army Medical Research Institute of Infectious Diseases erforschen Therapien zur Behandlung von Personen, die nach Kontakt mit biologischen Kampfstoffen, insbesondere den Erregern von Milzbrand, Pest, Tularämie, Malleus oder Melioidose, erkranken. Ein Ziel der Forschungsarbeiten ist es, die Immunreaktion der Erkrankten, die häufig die Haupttodesursache ist, abzuschwächen oder abzuwandeln. Es soll untersucht werden, ob Proteos Elafin als Co-Therapie mit Antibiotika hier wirksam ist.

Proteos Vorstand Birge Bargmann: »Wir sehen mit großem Interesse den ersten präklinischen Ergebnissen des U.S. Army Medical Research Institute of Infectious Diseases hinsichtlich der Verwendung unseres Hauptprodukts Elafin entgegen«.

Proteos Arzneimittelwirkstoff Elafin ist humanidentisch und natürlicher Gegenspieler von zwei hochpotenten gewebezerstörenden Enzymen, Elastase und Proteinase 3, die beide an Entzündungsmechanismen bei einer Vielzahl von Erkrankungen beteiligt sind. Die Eigenschaft von Elafin, die an Entzündungsreaktionen beteiligten Enzyme zu blockieren, macht es zu einem sehr Erfolg versprechenden Wirkstoff für die Behandlung von entzündlichen Lungenerkrankungen und schweren Reperfusionsschäden. Die sehr gute Verträglichkeit von intravenös appliziertem rekombinanten Elafin konnte in einer klinischen Phase I Studie überzeugend dargestellt werden. Eine klinische Phase II Studie zur Behandlung postoperativer Entzündungsreaktionen bei Patienten mit Speiseröhrenkrebs wird zurzeit ausgewertet.

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