Spatenstich für Hightech-Produktionsstandort von Lilly in Alzey

Eli Lilly and Company treibt seine 2,3-Milliarden-Euro-Investition in Rheinland-Pfalz mit Hochdruck voran

10.04.2024
©Lilly

von links nach rechts (vlnr): Steffen Jung (Bürgermeister Alzey) – Paul Holohan (Lilly Standortleiter Alzey) – Bettina Stark-Watzinger (Bundesministerin für Bildung und Forschung) – Dave Ricks (CEO Eli Lilly and Company) – Olaf Scholz (Bundeskanzler) – Malu Dreyer (Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz) – Prof. Dr. Karl Lauterbach (Bundesgesundheitsminister) – Daniela Schmitt (Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz) – Dr. Alexander Horn (Geschäftsführer Lilly Deutschland)

Gemeinsam haben Lilly-CEO Dave Ricks, Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach, die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und lokale Verantwortliche den Spatenstich zum Bau der Lilly-Produk­tionsstätte durchgeführt.

Der symbolische Spatenstich wurde von zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft begleitet und demonstriert, mit welchem Tempo Eli Lilly and Company seine Investition in Alzey vorantreibt. Weniger als 12 Monate sind seit der ersten Begehung des potenziellen Standorts im Mai 2023 über die Ankündigung der Investitionsentscheidung im November 2023 bis zum Spatenstich vergangen.

Dave Ricks, Vorstandsvorsitzender und CEO von Eli Lilly and Company, lobte die Zusammenarbeit aller Beteiligten vor Ort und betonte: „Diese bedeutende Investition unterstreicht unser fortwährendes Engagement für Patient:innen. Der Hightech-Produktionsstandort in Alzey wird uns dabei helfen, weiterhin zuverlässig sichere und qualitativ hochwertige Arzneimittel bereitzustellen – egal wo auf der Welt diese benötigt werden.“ Weiter sagte Ricks: „Wir schätzen die Unterstützung der deutschen Behörden in diesem Projekt und das Interesse der hiesigen Politik daran, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die Innovationen wertschätzen und Menschen einen schnellen Zugang zu neuen Therapieoptionen ermöglichen.“

Mit dem Bau der Hightech-Produk­tionsstätte in Alzey wird voraussichtlich im Sommer 2024 begonnen. Mehr als 2.000 Menschen könnten in der Bauphase beschäftigt werden – das sind mindestens 100 mehr als im November 2023 angekündigt. Der Standort soll 2027 in Betrieb genommen werden und wird die Produktionskapazität für injizierbare Medikamente und die dazugehörenden Injektionshilfen (Pens) von Lilly erweitern. Dafür sollen später bis zu 1.000 hochqualifizierte Fachkräfte wie Ingenieur:innen, Anlagenbediener:innen und Wissenschaftler:innen sorgen. Um diese für Lilly zu gewinnen, vernetzt sich das Unternehmen bereits heute aktiv unter anderem mit Hochschulen in der Region. Zudem hat Lilly erste Personalentscheidungen getroffen und arbeitet konsequent daran, das Führungsteam für den Standort Alzey aufzustellen. Mit Paul Holohan, der aktuell noch eine Lilly-Fertigungsstätte in Japan verantwortet, ist bereits ein erfahrener Standortleiter benannt.

Bundeskanzler Olaf Scholz unterstrich: „Die Ansiedlung von Eli Lilly and Company in Alzey ist ein erfreuliches Signal für die Attraktivität des Pharma- und Industriestandorts Deutschland. Pharma und Biotech haben eine sehr hohe Bedeutung für Wertschöpfung, Beschäftigung und Innovationen. Mit der Pharmastrategie arbeitet die Bundesregierung daran, die gesundheits-, forschungs- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für den Pharmastandort weiter zu verbessern. Die Ansiedlung in Alzey steht für den Erfolg dieser Anstrengungen.“

Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, betonte: „Der heutige Spatenstich ist eine wegweisende Entscheidung für den Pharmasektor der Region und markiert einen Meilenstein für den Biotechnologie- und Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. Die Investition von 2,3 Milliarden Euro und die Schaffung von 1.000 Arbeitsplätzen zeigen deutlich das Vertrauen in die Wirtschaft unserer Region. Und es ist ein Beleg dafür, dass unsere Strategie, Rheinland-Pfalz zu einem weltweit sichtbaren Biotechnologie-Standort auszubauen, erfolgreich ist. Es ist auch ein Vertrauensbeweis in die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unseres Industriestandortes. Ich freue mich über diese Entwicklung und bin stolz darauf, diesen wichtigen Schritt für die Zukunft unseres Landes zu gehen.“

Für Alzey sprachen laut Lilly verschiedene Gründe: Das Unternehmen erhofft sich Synergieeffekte durch die günstige Lage zwischen der deutschen Zentrale in Bad Homburg und dem französischen Produktionsstandort in Fegersheim. Ebenfalls ausschlaggebend war, dass sich die gesamte Region dynamisch entwickelt und sich hier ein führendes Biotechnologie-Cluster bildet, das Fachkräfte anzieht und den Zugang zu Spezialist:innen ermöglicht. Zudem überzeugte Lilly die große Offenheit der Stadt Alzey und des Landes Rheinland-Pfalz für eine langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Mit einer Investition von 2,3 Milliarden Euro ist die geplante Produktionsstätte eine der größten Einzelinvestitionen des Unternehmens in den zurückliegenden Jahren. Sie reiht sich ein in zahlreiche Ankündigungen von Lilly, sein Produktionsnetz weltweit auszubauen. Aktuell befinden sich rund um den Globus insgesamt sechs Werke des forschenden Arzneimittelunternehmens im Aus- oder Aufbau. Der in Alzey geplante Produktionsstandort von Lilly soll später CO2-neutral agieren. Damit zahlt das Werk auf das globale Ziel des Unternehmens ein, bis 2030 100% der benötigten Energie aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen und in den unternehmensinternen Prozessen CO2-neutral zu agieren.

Mit der Eröffnung des Werks in Alzey im Jahr 2027 wird Lilly insgesamt sechs Produktionsstandorte in Europa betreiben. Die Investition und der Baustart im Sommer sind abhängig davon, dass alle behördlichen Genehmigungen erteilt werden. Dafür arbeitet Lilly eng mit den örtlichen Behörden zusammen und geht davon aus, dass alle erforderlichen Bewilligungen erteilt werden und der Bau wie geplant beginnen kann.

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