Merck und japanisches Start-up starten Zusammenarbeit

Beide Unternehmen wollen gemeinsam Entwicklung und Herstellung Virusvektor-basierter Anwendungen für die Gentherapie beschleunigen

15.12.2022 - Japan

Merck hat eine unverbindliche Absichtserklärung mit Synplogen unterzeichnet. Das Start-up ist eine Ausgründung der Graduate School of Science, Technology and Innovation der Universität Kobe in Japan. Beide Unternehmen wollen ihre Kompetenzen in die Zusammenarbeit einbringen, um so ein umfassendes Angebot für die effiziente Entwicklung, Herstellung und Prüfung viraler Vektoren für die Gentherapie in Japan bereitzustellen.

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Symbolbild

„Mit unserer nahezu 30-jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Zell- und Gentherapie freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit Synplogen, um die Entwicklung und Herstellung von viralen Vektoren in Japan voranzubringen“, sagte Isao Hatano, Leiter der Geschäftseinheit Process Solutions des Unternehmensbereichs Life Science von Merck in Japan. „Im Mittelpunkt unserer Kooperation stehen die Entwicklung eines spezifischen Templates und die Herstellung viraler Vektoren, um diese lebensverändernden Therapien für immer mehr Patienten verfügbar zu machen.”

Die Zusammenarbeit umfasst außerdem die Lizenzierung der Herstellungsplattform VirusExpress® 293 für Adeno-assoziierte Viren (AAV) von Merck. Sie wird es Synplogen ermöglichen, die Herstellung klinischen Studienmaterials zu beschleunigen und gleichzeitig den Zeitaufwand und die Kosten für die Prozessentwicklung zu senken. Im Rahmen der Kooperation kommt die Anlage für Millipore® CTDMO Services – dem Serviceangebot von Merck für Auftragsentwicklung, -herstellung und -prüfung – am US-Standort des Unternehmens in Carlsbad, Kalifornien zum Einsatz. Sie wurde im Jahr 2021 speziell mit Blick auf die industrielle Herstellung von virus- und genbasierten Therapeutika eröffnet.

„Synplogen stellt seinen Kunden die Technologien und Dienstleistungen zur Verfügung, die für Gentherapeutika benötigt werden. Hierzu zählen die DNA-Synthese sowie die Entwicklung von Zellen, Verfahren und Testmethoden – ein Markt, der in den letzten Jahren erheblich gewachsen ist. Die Zusammenarbeit mit Merck wird es uns ermöglichen, ein umfassendes Spektrum an Dienstleistungen anzubieten, das von der Entwicklung von ‚Chemistry, Manufacturing and Control (CMC)‘-Prozessen bis hin zur GMP-konformen Herstellung reicht. Darüber hinaus bietet sie uns die Möglichkeit, unser Geschäft durch die Lizenzierung unserer eigenentwickelten Technologien an ausländische Unternehmen international auszuweiten“, sagte Kazuhiko Yamamoto, Representative Director und CEO von Synplogen Co., Ltd.

Im Rahmen der Vereinbarung wird Merck in seinem M Lab™ Collaboration Center in Tokio technische Unterstützung leisten sowie Schulungen und die Entwicklung und Optimierung von Verfahren durchführen. Weltweit betreibt Merck in neun Ländern M Lab™ Collaboration Centers. In diesen mit einer vollständig simulierten Herstellungslaborumgebung für das Bioprocessing ausgestatteten Kooperationszentren bieten Wissenschaftler und Ingenieure des Unternehmens Kunden Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, technische Beratung sowie Schulungen.

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