Chemieindustrie baut Notfallversorgung mit Desinfektionsmitteln auf
(dpa-AFX) Die deutsche Pharma- und Chemieindustrie bündelt in der Coronavirus-Krise ihre Kräfte zur Versorgung der Gesundheitsbranche mit dringend benötigten Desinfektionsmitteln. Über einen digitalen Marktplatz im Internet soll vor allem die Hilfe für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen bundesweit effizient koordiniert werden, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Es werde alles dafür getan, "Kerneinrichtungen des Gesundheitssystems in ganz Deutschland mit Desinfektionsmitteln zu versorgen", sagte neue VCI-Präsident und Chef des Spezialchemiekonzerns Evonik Christian Kullmann laut Mitteilung. Dies sei auch Gesundheitsminister Jens Spahn zugesagt worden.
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Bereits in den kommenden Tagen soll die Plattform "Notversorgung Desinfektionsmittel" schrittweise für klar definierte Zielgruppen freigeschaltet werden. Dadurch sollten Lieferketten unterstützt, Kontakte zwischen den Akteuren erleichtert und Informationen gebündelt werden. Die als vorübergehende Lösung für die Notfallversorgung gedachte Plattform solle dabei "nur so weit wie nötig in das Marktgeschehen und etablierte Lieferketten" eingreifen.
Wegen der rasanten Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie sind Desinfektionsmittel mittlerweile vielerorts knapp geworden, ähnlich wie Schutzmasken. Erst am Mittwoch riefen etwa Vertreter der Altenpflege im Kampf gegen das Coronavirus zu einer bessere Ausstattung der Alten- und Pflegeheime auf.
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