Ansteckung mit dem Coronavirus: Am meisten gefürchtet sind andere Menschen - und Türklinken
Wie die Bevölkerung in Deutschland die aktuelle Situation einschätzt
FrankundFrei, pixabay.com, CC0
Die Befragten sehen ein vergleichsweise hohes Ansteckungsrisiko bei Bargeld (45 Prozent). Die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung des Corona-Virus durch Lebensmittel, Haustiere oder Kleidung wird hingegen meist als niedrig eingeschätzt.
32 Prozent der Befragten ergreifen bislang keine Maßnahmen, um sich oder ihre Familie vor einer Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen. Rund zwei Drittel geben dagegen an, sich vor einer Ansteckung schützen zu wollen. Mit Abstand am häufigsten wird hier das Meiden der Öffentlichkeit genannt. Viele setzen zudem auf häufiges und gründliches Händewaschen, Abstand zu anderen Menschen sowie Desinfektionsmittel. Wurden die Interviewpartner vor die Wahl gestellt, sich entweder mit Wasser und Seife oder mit Desinfektionsmittel die Hände reinigen zu können, so entschied sich die überwiegende Mehrheit (84 Prozent) für Wasser und Seife. Trotz der Maßnahmen sind sich jedoch nur 28 Prozent sicher, dass sie sich vor einer Ansteckung schützen können.
Die gesundheitlichen Folgen einer Erkrankung am neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 wurden unterschiedlich eingeschätzt. Während 41 Prozent eher geringe Auswirkungen auf die eigene Gesundheit erwarten, schätzen 37 Prozent diese als durchaus bedeutsam ein. Das Coronavirus wird damit derzeit als bedrohlicher angesehen als eine Grippeerkrankung.
Die angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Erregers werden insgesamt sehr positiv beurteilt: Mehr als 90 Prozent der Befragten bewerten Maßnahmen wie Schulschließungen, Quarantänemaßnahmen oder das Anfang der Woche angeordnete Kontaktverbot als gerechtfertigt. Das Schließen der meisten Geschäfte oder das Verhängen einer Ausgangssperre wurden von 86 bzw. 74 Prozent der Befragten als angemessen beurteilt.
Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung (72 Prozent) fühlt sich zudem gut über das Geschehen ins Bild gesetzt und informiert sich über Fernsehen, Internet und Printmedien. Von offiziellen Stellen wurde das Robert Koch-Institut am häufigsten als Informationsquelle genannt.
Meistgelesene News
Organisationen
Weiterführender Link
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft
Holen Sie sich die Life-Science-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für Biotechnologie, Pharma und Life Sciences bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.