Roche erreicht in Alzheimer-Studie Ziele nicht
(dpa-AFX) Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat in seiner Alzheimer-Forschung einen Rücksetzer erlitten. Es seien in einer Phase II/III-Studie mit dem Prüfkandidaten Gantenerumab die Ziele nicht erreicht worden, wie der Konzern am Montag in Basel mitteilte. In der Studie ging es um die Behandlung von Patienten, die an einer früh einsetzenden, vererbten Form der Alzheimer-Krankheit (AD) leiden.
Diese als autosomal-dominante Alzheimer-Demenz (ADAD) bezeichnete Form der Alzheimer-Demenz macht den Angaben zufolge weniger als 1 Prozent aller Krankheitsfälle aus. In der Studie wurde die Wirkung von Gantenerumab mit Placebo verglichen. Wie die Daten zeigten, ergab die Behandlung mit dem Roche-Wirkstoff keine signifikante Verlangsamung der Rate des kognitiven Rückgangs bei diesen Patienten.
Bei Gantenerumab handelt es sich laut Roche um ein Medikament im Spätstadium der Entwicklung. Es wird demnach weiterhin in zwei großen globalen Phase-III-Studien (GRADUATE 1 und 2) an der breiteren Bevölkerung von Menschen mit Alzheimer untersucht, die nicht direkt durch Genmutationen (sporadische Alzheimer) verursacht wird.
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