Novartis-Chef sieht Gentherapie Zolgensma durch starke Nachfrage gestützt
(dpa-AFX) Mit den Zahlen zum dritten Quartal 2019 hat Novartis am Dienstag auch erstmals Umsatzzahlen für seine neu auf den Markt gekommene Genersatztherapie Zolgensma vorgelegt. 160 Millionen US-Dollar erlöste Novartis daraus. Diese einmalige Therapie ist mit einem Preis von mehr als zwei Millionen Dollar die teuerste der Welt.
Das Interesse in den USA an der Therapie sei groß, sagte Novartis-Chef Vas Narasimhan während einer Telefonkonferenz. Von den jetzigen Patienten sei etwa die Hälfte von einer zuvor anderen Therapie zum Novartis-Mittel gewechselt. Darüber hinaus hätten etwa 99 Prozent der Patienten, die eine Behandlung mit Zolgensma beantragten, diese innerhalb von 30 Tagen erhalten. Die Verhandlungen mit den Gesundheitsorganisationen und Krankenkassen über die Vergütung für die Therapie seien mittlerweile weit vorangeschritten, so Narasimhan weiter.
Während die Therapie in den USA seit dem Sommer erhältlich ist, zögern sich die Entscheidungen der Behörden in Europa und Japan noch hinaus. "Dies hat aber nichts mit der Datenmanipulation zu tun", betont der Manager. Mitarbeiter der von Novartis übernommenen Gesellschaft Avexis hatten Studiendaten manipuliert. Vielmehr seien die Verzögerungen auf noch offene Fragen zur Herstellung der Therapie zurückzuführen, so der Konzernchef.
Mit Blick auf die Generika-Tochter Sandoz zeigt sich Narasimhan zuversichtlich. Man sei auf gute Weg, und wie die erhöhten Prognosen zeigten, sollte sich die Lage der Generika-Tochter weiter verbessern. Dass der operative Gewinn um nahezu die Hälfte unter dem Vorjahreswert liege, sei auf einmalige Faktoren zurückzuführen und "kein Grund zur Sorge".
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